Wir als Deutsche Bahn wollen bis 2040 klimaneutral werden. Um das zu erreichen, führen wir neue Mobilitätsangebote ein, um den Verkehr auch jenseits der Schiene von der ersten bis zur letzten Meile klimafreundlich zu gestalten – unter anderem mit elektrisch betriebenen On-Demand-Shuttles.
Im hessischen Taunusstein ist jetzt EMIL gestartet mit der dazu passenden App. Mit EMIL – kurz für elektrisch mobil – sind Taunussteiner:innen ab sofort flexibel im gesamten Stadtgebiet unterwegs. EMIL fährt nicht nach festem Plan, sondern ist einfach über die App buchbar und kurz nach der Bestellung bereits vor Ort. Gestartet wird mit drei Kleinbussen – im Herbst folgen zwei weitere Shuttles.
Durch App zur optimalen Route
Die von unserer DB-Tochter ioki entwickelte App macht den entscheidenden Unterschied zu klassischen Rufbussystemen: Wer mit EMIL fahren will, gibt einfach Start und Ziel in die neue On-Demand-App ein. Diese bündelt dann die Wünsche und ermittelt anhand der Buchungen die optimale Route. Das spart wertvolle Zeit und schließt die Lücke zwischen herkömmlichen ÖPNV-Angeboten und Individualverkehr.
Partner von EMIL sind die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft und die Stadt Taunusstein. Beide teilen sich die Kosten für den laufenden Betrieb. Betreiber ist der Shuttle ist GHT Mobility, die unter der Marke CleverShuttle deutschlandweit im Bereich elektrischen On-Demand-Verkehrs aktiv ist. Das Buchungs- und Dispositionssystem stellt unsere Tochtergesellschaft ioki bereit. Finanziert wird das Projekt durch das Land Hessen und das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI).
On-Demand-Verkehr im In- und Ausland
Mit ioki haben wir als Deutsche Bahn in den vergangenen drei Jahren bereits rund 65 On-Demand-Verkehre im In- und Ausland realisiert. Von ihnen fahren etwa 40 Prozent klimafreundlich mit einem Elektro- oder Wasserstoffantrieb.
Das Projekt "On-Demand FrankfurtRheinMain" ist deutschlandweit das erste On-Demand-Projekt überhaupt, das sich über mehrere Städte und Landkreise und zehn Partner erstreckt. Rund 1,8 Millionen Menschen wohnen im Einzugsbereich der Shuttle. Das Ziel: Öffentliche Mobilität noch flexibler, komfortabler und umweltfreundlicher gestalten.