Der Transport von Gütern und Reisenden auf der Schiene funktioniert nicht geräuschlos. Um den Lärm zu reduzieren und damit die Akzeptanz des Schienenverkehrs zu steigern, hat sich die Deutsche Bahn daher gemeinsam mit dem Bund das Ziel gesetzt, die Menschen vor Ort zu entlasten.
Um den Lärmschutz weiter zu verbessern, testet und erprobt die Deutsche Bahn deshalb innovative Konzepte, die den Schienenverkehr an der Quelle und entlang des Ausbreitungsweges leiser machen sollen. Dafür bringt der DB-Konzern neue Ideen für ortsfeste Maßnahmen wie Schallschutzwände voran. Im Rahmen der "Initiative Lärmschutz-Erprobung neu und anwendungsorientiert (I-LENA)" wurden verschiedene Innovationen in der Praxis getestet.
Seit Beginn der Laufzeit 2016 wurden über 60 Maßnahmen eingereicht und vom Eisenbahn-Bundesamt (EBA) und der Deutschen Bahn bewertet. Bis zum Abschluss von I-LENA Ende 2020 wurden 28 Maßnahmen unter Praxisbedingungen getestet. Die ausgewählten Technologien deckten dabei ein breites Spektrum ab.
So wurden unter anderem niedrige Schallschutzwände erprobt, die nah am Gleis montiert sind. Aber auch mobile Schallschutzwände für Baustellen sowie innovative Schienenschleifverfahren wurden getestet, um den Lärm weiter zu reduzieren. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) stellte rund 9,1 Millionen Euro an Mitteln für den Ein- und Ausbau sowie für die akustischen Messungen bereit.
I-LENA hat es den Herstellern von Lärmschutztechnologien ermöglicht, ihre Innovationen im realen Betrieb auf ihre akustische Wirksamkeit untersuchen zu lassen. Die Ergebnisse des Projektes können im Abschlussbericht nachgelesen werden.