I-LENA

Fest steht: Die Ziele im deutschen und europäischen Klimaschutz können nur erreicht werden, wenn die Verkehrsverlagerung auf die klimafreundliche Schiene gelingt. Doch mehr Verkehr auf der Schiene bedeutet auch mehr Lärmbelastung für die Anwohner:innen. Für uns als Deutsche Bahn ist daher klar: Wir müssen alle Menschen vom Schienenverkehrslärm entlasten.

Um den Lärmschutz weiter zu verbessern, testen und erproben wir deshalb innovative Konzepte, die den Schienenverkehr an der Quelle und entlang des Ausbreitungsweges leiser machen sollen. Dafür bringen wir neue Ideen für ortsfeste Maßnahmen wie Schallschutzwände voran. Im Rahmen der "Initiative Lärmschutz-Erprobung neu und anwendungsorientiert (I-LENA)" haben wir so zum Beispiel Innovationen in der Praxis getestet.

  • Bau von Schallschutzwänden bei Forchheim. | © DB AG / Oliver Lang
  • Einbau von Schienenstegdämpfern in einer nächtlichen Sperrpause im Mittelrheintal. | © DB AG / Patrick Kuschfeld
  • Messungen an einer Teststrecke. | © DB Netz AG

Seit Beginn der Laufzeit 2016 wurden über 60 Maßnahmen eingereicht und vom Eisenbahn-Bundesamt (EBA) und der Deutschen Bahn bewertet. Bis zum Abschluss von I-LENA Ende 2020 wurden 28 Maßnahmen unter Praxisbedingungen getestet. Die ausgewählten Technologien deckten dabei ein breites Spektrum ab.

So wurden unter anderem niedrige Schallschutzwände erprobt, die nah am Gleis montiert sind. Aber auch mobile Schallschutzwände für Baustellen sowie innovative Schienenschleifverfahren wurden getestet, um den Lärm weiter zu reduzieren. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) stellte rund 9,1 Millionen Euro an Mitteln für den Ein- und Ausbau sowie für die akustischen Messungen bereit.

I-LENA hat es den Herstellern von Lärmschutztechnologien ermöglicht, ihre Innovationen im realen Betrieb auf ihre akustische Wirksamkeit untersuchen zu lassen. Die Ergebnisse des Projektes können im Abschlussbericht nachgelesen werden.