Mehr Menschen und Güter auf der Schiene sind ein wichtiger Hebel, um die deutschen und europäischen Klimaschutzziele zu erreichen. Schließlich gehört die Schiene schon heute zu den klimafreundlichsten Verkehrsträgern. Um die Zukunftsfähigkeit der Deutschen Bahn abzusichern und das eigene Geschäftsmodell zu stärken, baut die DB diesen Wettbewerbsvorteil aus.
Bahnfahren ist aktiver Klimaschutz.
Nachhaltigkeit ist nicht nur von zentraler Bedeutung für die finanzielle Entwicklung und Refinanzierung der Deutschen Bahn. Sie ist auch ein zentrales Versprechen der DB an ihre Kund:innen, an die Gesellschaft und an den Staat. Denn durch den Transport von Gütern und Reisenden auf der umweltfreundlichen Schiene unterstützt die DB auch ihre Kund:innen bei der Erreichung ihrer eigenen Klimaschutzziele.
Mit der ökologischen Transformation der Deutschen Bahn sichern wir die Zukunftsfähigkeit der DB ab und unterstützen unsere Kunden bei der Erreichung ihrer Klimaschutzziele.
Daher hat die Deutsche Bahn die grüne Transformation zentral in der Konzernstrategie Starke Schiene verankert und treibt sie fokussiert und geschäftsfeldübergreifend in fünf ökologischen Handlungsfeldern voran.
Mit Blick auf die aktuell drängendsten Herausforderungen durch den Klimawandel legt die Deutsche Bahn dabei den Fokus auf Klimaschutz und Klimaresilienz. Gleichzeitig arbeitet die DB gemeinsam mit ihren Stakeholdern an einem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, dem Schutz der Biodiversität und der Lärmminderung für die Anwohnenden.
Klimaresilienz
Als Betreiber kritischer Infrastruktur und als Flächenorganisation ist die DB von den aktuellen und zukünftigen Folgen des Klimawandels besonders stark betroffen. Darum bereitet sich die Deutsche Bahn intensiv auf zunehmende Extremwetterereignisse vor und entwickelt ihr Klimaresilienzmanagement strategisch wie operativ weiter.
Durch aktives Handeln entspricht die DB dabei nicht nur regulatorischen und gesetzlichen Vorgaben. Mit einem konzernweiten und geschäftsfeldübergreifenden Resilienzmanagement legt die DB zudem den Fokus auf eine sicherere Infrastruktur, resilientere Gebäude, zuverlässigere Fahrzeuge und den Schutz ihrer Kund:innen und Mitarbeitenden vor den Folgen des Klimawandels.
Klimaschutz
Der Eisenbahnverkehr gehört schon heute zu den klimafreundlichsten Arten der Massenmobilität. Um diesen Wettbewerbsvorteil zu stärken und damit das eigene Geschäftsmodell abzusichern, will die Deutsche Bahn bis 2040 klimaneutral werden und hat sich verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg auf Net-Zero zu reduzieren.
Das Klimaschutzziel der DB ist von zentraler Bedeutung für die finanzielle Entwicklung des Unternehmens und sichert die Zukunftsfähigkeit der Deutschen Bahn ab. So unterstützt die DB durch den Transport von Gütern und Reisenden auf der umweltfreundlichen Schiene auch ihre Kund:innen und den Staat bei der Erreichung ihrer eigenen Klimaschutzziele.
Auf ihrem Weg zu Net-Zero-Emissionen hat die DB vier konkrete Hebel definiert, mit denen die Dekarbonisierung des Konzerns vorangetrieben wird: Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien, Ausstieg aus dem Diesel und Elektrifizierung, Steigerung der Energieeffizienz und Einsatz emissionsreduzierter Baustoffe.
Ressourcenschutz
Auf dem Weg zu Net-Zero-Emissionen bis 2040 reduziert die Deutsche Bahn ihre Treibhausgasemissionen konsequent. Gleichzeitig investiert die DB in den kommenden Jahren massiv in eine zuverlässige Infrastruktur. Um die Emissionen zu minimieren, die durch Bautätigkeiten entstehen, setzt die DB daher auch auf emissionsreduzierte Baustoffe und auf Partnerschaften wie in der Zukunftsinitiative Bahnbau (ZIB).
Durch den Einsatz emissionsreduzierter Baustoffe zahlt die DB auf ihre Ziele beim Klimaschutz ein und schafft gleichzeitig die Grundlagen für die Etablierung einer Kreislaufwirtschaft im Konzern. Auch durch den verstärkten Einsatz von Recyclingmaterialien und eine Recyclingquote von konsequent mindestens 95 Prozent werden Klimaschutz und Ressourcenschutz zusammengebracht.
Damit unterstreicht die DB insgesamt ihr Bestreben hin zu einer Kreislaufwirtschaft bis 2040 und der Einführung zirkulärer Geschäftsmodelle – vorbehaltlich der wirtschaftlichen, rechtlichen und technologischen Voraussetzungen.
Umweltschutz
Nach der Betriebssicherheit hat der Schutz von Umwelt und Natur einen hohen Stellenwert für die Deutsche Bahn – von der Planung über den Bau bis hin zu Betrieb und Instandhaltung der Infrastruktur. So entwickelt die DB zum Beispiel mit Blick auf die Biodiversität eine Net-Gain-Vision und arbeitet an einer besseren Vereinbarkeit von bahnbetrieblichen Erfordernissen und Naturschutz.
Um dem Verlust von Biodiversität und Ökosystemen entgegenzuwirken, handelt die DB nach dem Prinzip der Mitigationshierarchie: Zunächst sind negative Auswirkungen auf die Natur so weit wie möglich zu vermeiden. Wo Eingriffe mit Blick auf Betrieb und Betriebssicherheit unvermeidbar sind, werden Maßnahmen zur Minderung dieser Auswirkungen ergriffen. Verbleibende Beeinträchtigungen werden durch geeignete Ausgleichsmaßnahmen kompensiert – etwa durch die Schaffung naturschutzrechtlich anerkannter Ausgleichs- und Ersatzflächen.
Lärmschutz
Der Transport von Gütern und Reisenden auf der Schiene funktioniert nicht geräuschlos. Um den Lärm zu reduzieren und damit die Akzeptanz des Schienenverkehrs zu steigern, hat sich die Deutsche Bahn daher gemeinsam mit dem Bund das Ziel gesetzt, die Menschen vor Ort zu entlasten.
Bis 2030 will die Deutsche Bahn gemeinsam mit dem Bund im Rahmen der Lärmsanierung mehr als 800.000 Anwohner:innen von Schienenverkehrslärm entlasten. Das sind mehr als die Hälfte aller Anwohner:innen, die derzeit an belasteten Strecken wohnen. Und bis zum Jahr 2050 wird für alle betroffenen Anwohner:innen den Lärm durch die Schiene gemindert.