Wir als Deutsche Bahn reduzieren gemeinsam mit dem Bund den Lärm durch die Schiene immer weiter und entlasten damit die Anwohner:innen entlang unserer Bahnstrecken. Denn nur wenn die klimafreundliche Schiene bei den Menschen Akzeptanz findet, kann die nachhaltige Verkehrswende gelingen.
Darum werden wir nach der Fertigstellung von Lärmschutzwänden in Neumünster jetzt zusätzlich mit der passiven Lärmsanierung beginnen. Dazu zählen Maßnahmen wie der Einbau von Schallschutzfenstern und -lüftern in förderfähigen Gebäuden. Die betroffenen Eigentümer:innen werden wir im November informieren. Sie können dann freiwillig entscheiden, ob ihr Eigentum mit Schallschutzfenstern und schallgedämmten Lüftern ausstattet werden soll. Koordiniert werden die passiven Sanierungsmaßnahmen von einem Gutachterbüro.
Die passiven Lärmschutzmaßnahmen sind Teil des freiwilligen Programms Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes. Mit diesem Programm wurde 1999 die finanzielle Möglichkeit geschaffen, Schallschutzmaßnahmen auch entlang vorhandener Schienenwege umzusetzen. Seit dem Start des Programms haben Bund und Bahn bis einschließlich 2022 rund 2.200 Kilometern Schienenstrecke lärmsaniert. Hinzu kommen über 65.500 Wohneinheiten, die mit passiven Schallschutzmaßnahmen ausgestattet wurden.