Die Deutsche Bahn berücksichtigt bei ihrer Treibhausgasbilanzierung neben dem mengenmäßig wichtigsten Treibhausgas CO2 auch die für uns relevanten Treibhausgase Methan (CH4) und Lachgas (N2O). Dabei basieren die Global-Warming-Potential-Werte (GWP) auf dem 5. Sachstandsbericht des IPCC (100-year GWP).
Grundlage für unsere Treibhausgasbilanzierung sind die konzernweit erhobenen und aggregierten Endenergieverbräuche und Leistungsdaten sowie die im DB-Konzern einheitlich verwendeten Emissions- und Energiefaktoren. Quellen für die verwendeten Emissionsfaktoren sind unter anderem das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu), das Bilanzierungstool EcoTransIT World, das Umweltbundesamt (UBA) sowie eigene Berechnungen. Die Methodik zur Bilanzierung basiert auf anerkannten Standards wie dem GHG Protocol und der DIN EN ISO 14083.
Der Verkehrssektor ist für rund 20 Prozent der Treibhausgasemissionen in Deutschland verantwortlich. Dazu trägt der Straßenverkehr, einschließlich Pkw und Lkw, einen erheblichen Teil bei. Hier wurden in den vergangenen Jahren kaum Fortschritte bei der Reduktion erzielt. Tatsächlich sind die Emissionen in manchen Bereichen sogar gestiegen – etwa im Flug- und Schiffsverkehr.
Insgesamt gilt der Verkehrssektor als besonders schwer zu dekarbonisieren, da die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen nach wie vor hoch ist. Ein positiver Trend ist jedoch beim Schienenverkehr zu beobachten. Hier konnten die CO2e-Emissionen seit 1990 kontinuierlich gesenkt werden.
So ist der Fernverkehr der Deutschen Bahn das mit Abstand klimafreundlichste Massenverkehrsmittel in Deutschland. Dieser Vorteil ergibt sich vor allem durch den Einsatz von Ökostrom beim DB-Bahnstrom. Bis 2030 soll der Anteil erneuerbarer Energien am DB-Bahnstrommix auf 80 Prozent steigen. Bis 2038 werden wir den Bahnstrom auf 100 Prozent Ökostrom umstellen.
Wir als Deutsche Bahn werden bis 2040 klimaneutral. Damit liegen wir vor dem offiziellen Ziel Deutschlands, das Klimaneutralität bis 2045 vorsieht. Auf unserem Weg setzen wir neben der Erhöhung des Ökostromanteils auch auf den Ausbau der Elektrifizierung, den Ausstieg aus dem Diesel sowie den Einstieg in die Wärmewende.