Zwei Mitarbeitende von Polizei und DB Sicherheit an einem Bahngleis | © Deutsche Bahn AG / Björn Ewers

Sicherheit im halböffentlichen Raum

Sicherheit ist ein menschliches Grundbedürfnis. Deshalb ist der Schutz unserer Kund:innen und Mitarbeitenden eines unserer zentralen Anliegen als Deutsche Bahn. Wir wollen unsere Kund:innen und Mitarbeitenden bestmöglich vor Kriminalität und Unfällen schützen. Darüber hinaus unterstützen wir Hilfsangebote für bedürftige Menschen im Bahnhofsumfeld.

Unsere Züge, Busse und Bahnhöfe sind Orte der Begegnung. Tag für Tag treffen sich hier zigtausende Menschen. Das kann zu Konflikten führen. Damit sich die Menschen bei uns sicher fühlen, haben wir mit der DB Sicherheit GmbH eine kompetente und erfahrene Spezialistin für Sicherheitsdienstleistungen im Verkehrsbereich an unserer Seite. Ihre bundesweit mehr als 4.300 Mitarbeitenden sowie 5.500 Bundespolizist:innen sind Expert:innen für den Schutz offener, stark frequentierter Verkehrssysteme.

Hilfe für Bedürftige und Wohnungslose

Die steigende Zahl an wohnungslosen Menschen lässt sich auch an unseren Bahnhöfen beobachten. Immer mehr Obdachlose nutzen die Hallen und Bahnsteige, um sich dort aufzuhalten oder zu übernachten. Hilfe leisten hier vor allem die Bahnhofsmissionen. Sie sind christliche Hilfsorganisationen mit kostenlosen Anlaufstellen in über 100 Bahnhöfen in Deutschland.

Gruppenbild Sicherheits- und Ordnungsdienst
Damit sich Reisende sicher fühlen können, ist unser Sicherheits- und Ordnungsdienst stets an Ort und Stelle.
DB-Mitarbeiter beim Deeskalationstraining im Zug
Rund 200 Fachkräfte werden jährlich bei der DB Sicherheit GmbH zu Expert:innen ausgebildet.
Ein Helfer der Bahnhofsmission
Die Deutsche Bahn unterstützt die Bahnhofsmissionen dabei, bedürftigen Menschen zu helfen und ihnen Schutzräume zu bieten.
Präventionsteam von DB Sicherheit und Bundespolizei gemeinsam unterwegs
Präventionsteams sensibilisieren gemeinsam mit der Bundespolizei unter anderem an Bahnhöfen zum richtigen Verhalten an Bahnanlagen und klären über Gefahren auf.
Ein Mensch nutzt die "SafeNow"-App an seinem Smartphone.
Die schnelle Hilfe per SafeNow-App ist nur eine von vielen Innovationen, die wir an Bahnhöfen erproben.

Unfälle vermeiden dank Aufklärung und Prävention

Trotz klarer Regeln und Hinweisschilder gefährden Menschen an unseren Bahnanlagen durch leichtfertiges Verhalten und Unachtsamkeit immer wieder ihr eigenes Leben und das Leben anderer Personen. Daher setzen wir uns für umfassende Aufklärung ein. Gemeinsam mit der Bundespolizei und anderen Partner:innen wollen wir zielgruppengerecht informieren, um Unfälle an Bahnanlagen wirksam zu verhindern. Dazu gehören Aktionen vor Ort, in Kitas und in Schulen sowie Kampagnen in sozialen Medien.

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Kampagne 2020: "Wir wollen, dass Du sicher ankommst"

Innovationen für mehr Sicherheit im Bahnhof

Damit sich die Menschen an unseren Bahnhöfen noch sicherer fühlen, arbeiten wir kontinuierlich an der Entwicklung innovativer Sicherheitskonzepte. An unserem Zukunftsbahnhof Berlin Südkreuz erproben wir gemeinsam mit der Bundespolizei unter realen Bedingungen, wie wir die Bahnhöfe noch sicherer machen können. Zu den neuen Konzepten gehören beispielsweise eine leuchtende Bahnsteigkante, die vor einfahrenden Zügen warnt, und die SafeNow-App, mit der schnell und unbemerkt Hilfe herbeigerufen werden kann. 

Schutz für unsere Mitarbeitenden im Fokus

Neben der Sicherheit für unsere Kund:innen hat auch der Schutz unserer Mitarbeitenden höchste Priorität. Dabei setzen wir auf eine Vielzahl von Maßnahmen. Hierzu zählen der Einsatz von Bodycams und der Ausbau der Videoüberwachung in Zügen und Bahnhöfen. Zugriff auf die Aufzeichnungen hat ausschließlich die Bundespolizei. Ein weiterer Fokus liegt auf der Ausbildung unserer Mitarbeitenden im Kund:innenkontakt. So wurden verpflichtende Deeskalationstrainings eingeführt, um den Umgang mit kritischen Situationen zu erlernen, ohne sich dabei selbst zu gefährden.

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Jede Form von Gewalt gegen unsere Mitarbeitenden ist inakzeptabel und verurteilen wir zutiefst. Wir werden die Angriffe weiter konsequent bekämpfen.

2020 haben wir eine zentrale Anlaufstelle geschaffen, die unseren Mitarbeitenden bei bedrohlichen Situationen – ob im privaten oder beruflichen Umfeld – rund um die Uhr zur Verfügung steht. Das sogenannte Bedrohungsmanagement leistet Unterstützung bei Belastungen und Unwohlsein aufgrund von bedrohlich wahrgenommenen Situationen, Übergriffen jeglicher Art, Stalking, Mobbing, etc. Hinweise werden immer vertraulich behandelt und Lösungswege gemeinsam mit den Betroffenen erarbeitet und umgesetzt.