Deutsche Bahn pflanzt rund 50.000 Bäume im Jossgrund

Als Ausgleich für die geplante Neubaustrecke Gelnhausen–Fulda hat die Deutsche Bahn eine Fläche von rund zwölf Hektar erfolgreich aufgeforstet. In Jossgrund-Pfaffenhausen (Main-Kinzig-Kreis) wurden auf ehemaligen, intensiv genutzten Wirtschaftswiesen in Waldrandlage gemeinsam mit HessenForst rund 50.000 Setzlinge gepflanzt. Um die jungen Triebe vor Wildfraß zu schützen, wurde der Bereich vorsorglich eingezäunt. 

Mit einem speziell auf die Region abgestimmten Pflanzkonzept wird eine nachhaltige Waldentwicklung sichergestellt und heimische Arten gefördert. Das Hauptareal besteht dabei aus einem Laubwald mit 80 Prozent Eichen und 20 Prozent Buchen. Daran schließen sich Baum- und Straucharten wie Holunder, Weißdorn, Hundsrose, Schwarzdorn und Mehlbeere an, die im Wald eher seltener anzutreffen sind. Diese Vielfalt bietet unterschiedlichen Tieren neuen Lebensraum und erhöht die Resilienz gegenüber Sturmschäden. 

Mit der erfolgreichen Umsetzung des Projekts leistet die Deutsche Bahn bereits vor Baubeginn einen Ausgleich für die geplante Neubaustrecke Gelnhausen–Fulda. Die neue Zugstrecke soll im stark beanspruchten Schienennetz langfristig Fahrzeiten verkürzen und Engpässe auflösen. Dabei wird Waldfläche dauerhaft beansprucht. Für den Ausgleich dieser Eingriffe in die Natur setzt die DB unter anderem auf Aufforstungen, Ersatzhabitate für geschützte Arten sowie auf den Ausgleich durch Ökopunkte.