Die Deutsche Bahn engagiert sich seit vielen Jahren für den Natur- und Artenschutz. So wird unter anderem dort, wo für Baumaßnahmen in die Natur eingriffen werden muss, mit gezielten Maßnahmen ein entsprechender ökologischer Ausgleich geschaffen, der gesetzlich vorgeschrieben ist. Im Zuge des viergleisigen Ausbaus der Strecke zwischen Frankfurt-West und Bad Vilbel wurde so der Niddawehr-Altarm bereits Ende 2024 vollständig wiederhergestellt. Nun werden die letzten Arbeiten umgesetzt.
Dazu zählt unter anderem die Erneuerung der Fahrbahndecke für den Radweg entlang der Nidda in der Graebestraße. Um eine langanhaltende Qualität des Bodenbelags zu gewährleisten, wird der Belag bei stabilen Temperaturen ab zwölf Grad Celsius aufgebracht. Die hierfür erforderlichen Bauschritte haben Ende April begonnen und werden rund sechs Wochen in Anspruch nehmen.
Auch Radfahrende profitieren von dem Ausgleichsprojekt
Durch die Renaturierung verbessert die Deutsche Bahn nicht nur den Hochwasserschutz, sondern auch die ökologische Durchgängigkeit der Nidda. Radfahrende profitieren zudem von der vollständigen Erneuerung von zwei Brücken entlang des Niddaradwegs. So entsteht eine deutlich attraktivere und komfortablere Verbindung für den Fahrradverkehr.
Der viergleisige Ausbau der S6-Strecke ist eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte in der Rhein-Main-Region. Im Frühjahr 2024 erhielt die Strecke Frankfurt West–Bad Vilbel erstmals eigene Gleise, um unabhängig von Nah- und Fernverkehr regelmäßiger und zuverlässiger zu fahren. Im nächsten Bauabschnitt soll der viergleisige Ausbau des Streckenabschnittes zwischen Bad Vilbel und Friedberg erfolgen.