Die Bauarbeiten an den Schienen wurden in der Nacht durchgeführt.
News
04.12.2020

Lärmsanierung des Mittelrheintals schreitet voran

Um mehr Verkehr auf die klimafreundliche Schiene zu verlagern, benötigt es die Akzeptanz der Menschen, die an der Schiene wohnen. Darum planen und bauen wir als Deutsche Bahn zum Beispiel für „Lärmbrennpunkte“ wie das Mittelrheintal zusätzlichen Lärmschutz, um auf besondere Lärmsituationen einzugehen. 

Auf dem Weg zu einem leiseren Mittelrheintal haben wir jetzt in Koblenz-Lützel den letzten von insgesamt 330.000 Schienenstegdämpfern verbaut. Damit wurden in den vergangenen zwei Jahren zwischen den Gemeinden Eltville und Leutesdorf auf etwa 110 Gleiskilometern ganze 5.500 Tonnen Material verbaut – bei laufendem Bahnbetrieb.   

„Wir kommen voran: 330.000 verbaute Schienenstegdämpfer sind ein weiterer und wichtiger Erfolg auf dem Weg hin zu einem leiseren Mittelrheintal“, sagt Andreas Gehlhaar, DB-Lärmschutzbeauftragter und Leiter Nachhaltigkeit und Umwelt bei der Deutschen Bahn.  

Umfangreiche Maßnahmen für mehr Lärmschutz 

Schienenstegdämpfer werden zur Lärmminderung direkt an der Schiene montiert. Versetzt ein Zug die Schiene in Schwingung, vermindern die Schienenstegdämpfer diese Bewegungen. Im Ergebnis wird das Fahrgeräusch um mehrere Dezibel verringert.  

Die Arbeiten im Mittelrheintal sind Bestandteil des Investitionsprogrammes „Lärmschutz an Schienenwegen des Bundes“. Für die konkrete Ausgestaltung der Lärmschutzmaßnahmen vor Ort haben wir gemeinsam mit dem Bund, den ansässigen Gemeinden und Bürgerinitiativen ein umfangreiches Maßnahmenpaket verabredet, das seit 2018 schrittweise umgesetzt wird.