Schienenverkehr ermöglicht kein vollständig geräuschloses Fahren. Für uns bei der Deutschen Bahn bedeutet das: Wir müssen die Menschen vom Lärm durch die Schiene entlasten.
Um auf besondere Lärmsituationen einzugehen, planen wir für sogenannte Lärmbrennpunkte darum zusätzlichen Lärmschutz – zum Beispiel für das verkehrsreiche Mittelrheintal. Aufgrund seiner zahlreichen Kulturstätten gehört das Obere Mittelrheintal seit 2002 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Gleichzeitig liegt die Region auf einer wichtigen Achse für den Nord-Süd-Güterverkehr in Europa und ist damit stark lärmbelastet.
Antworten auf Lärmschutzfragen
Weil Lärmschutz Fragen aufwirft, geben wir als Deutsche Bahn schnelle und klare Antworten. Denn nur die Akzeptanz der Anwohner:innen sichert den Erfolg unserer Lärmschutzmaßnahmen vor Ort.
Ein Beispiel dafür ist der 2012 gegründete Beirat Leiseres Mittelrheintal, der sich aus Vertreter:innen aus der Politik, den zuständigen Ministerien von Bund und Ländern, der Deutschen Bahn sowie Vertreter:innen von Bürgerinitiativen zusammensetzt.
Jährliche Sitzungen vor Ort
Die Beiratssitzungen finden jährlich in unterschiedlichen Ortschaften des Mittelrheintals statt, zuletzt pandemiebedingt jedoch digital. In den Sitzungen werden die Mitglieder des Beirates über den aktuellen Stand der Umsetzung der Lärmschutzmaßnahmen informiert. Auch die Machbarkeitsuntersuchungen 2014 und 2018 wurden durch den Beirat beauftragt. Durch sie wurden zusätzliche Lärmminderungsmaßnahmen im Mittelrheintal in die Wege geleitet. Diese Maßnahmen werden seither sukzessive umgesetzt.