Wir als Deutsche Bahn treiben die Grüne Transformation der DB konsequent voran und haben uns dafür ambitionierte Ziele gesetzt. Gleichzeitig unterstützen wir auch unsere Geschäftskunden dabei, ihre Abläufe möglichst umweltfreundlich zu organisieren. So stellt DB Cargo dem weltweit führenden Stahl- und Bergbaukonzern ArcelorMittal ein neues Logistikkonzept bereit, das jetzt vorgestellt wurde.
Dank hochmoderner, teilautomatisierter Entladeanlagen im Stahlwerk Eisenhüttenstadt wird die Umwelt noch besser vor Feinstaub und Emissionen geschützt. Gleichzeitig sorgen leichtere Wagen und Spezialcontainer für eine noch effizientere Auslastung der Güterzüge. Mehr als 90 Prozent der benötigten Rohstoffe können auf diese klimafreundliche Weise angeliefert werden. Für den größten ostdeutschen Hochofen-Standort bedeutet das mehr Effizienz und Umweltverträglichkeit.
Gesteigerte Effizienz durch Optimierung des Ladevolumen
Durch die Automatisierung des Entladevorgangs werden Emissionen bereits heute reduziert. Für die moderne Bahnlogistik hat DB Cargo in multifunktionale Doppelwagen und Spezialcontainer des österreichischen Herstellers Innofreight investiert, der auch die Entladeanlage konzipiert hat. Das neue Equipment optimiert das Ladevolumen und steigert die Zuladung pro Zug um bis zu 20 Prozent. Bei gleicher Transportmenge müssen also weniger Güterzüge fahren. Nebeneffekt: Die Rohstoffversorgung funktioniert schneller, der Rangieraufwand vor Ort sinkt.
ArcelorMittal hat sich verpflichtet, seine CO2-Emissionen drastisch zu reduzieren und bis 2030 europaweit mehr als 35 Prozent CO2 einzusparen. Doch gerade die Versorgung der Werke und die Lieferkette sind bei Stahl ein wesentlicher Bestandteil der Klimabilanz. Daher plant das Unternehmen weitere Investitionen in Eisenhüttenstadt: So sollen zwei Elektrolichtbogenöfen entstehen, die Rohstahl auf Basis von Recyclingschrott und Eisenschwamm erzeugen, der mit grünem Wasserstoff hergestellt wurde.