Eine Biene sitzt an einem blühenden Strauch.
News
20.09.2019

DB und NABU bewirtschaften Streuobstwiese im Dyrotzer Luch

Reptilien, Insekten, Säugetiere und Vögel: viele Tier- und auch Pflanzenarten finden ideale Lebensbedingungen an Bahnanlagen vor. Um den Bewohnern gerecht zu werden, setzt sich die DB in vielen Projekten aktiv für den Artenschutz ein. Ein Beispiel dafür ist die circa 8,5 Hektar große Ausgleichsfläche der DB bei Dallgow-Döberitz, in Brandenburg.

In enger Abstimmung mit der DB bewirtschaftet der NABU Osthavelland dort eine Streuobstwiese im Dyrotzer Luch. Hier werden zahlreiche Obstbäume gepflanzt und gepflegt und Pflanzen- und Tierarten erfasst. Bei der Landschaftspflege des Areals unterstützen Schafe, die auf der Streuobstwiese weiden.   

Ein wertvoller Lebensraum

Die Streuobstwiese wurde im Jahr 2001 als Ausgleichsmaßnahme für das Bauvorhaben VDE 4 Hannover-Berlin hergestellt. 2015 entwickelte der NABU ein Konzept für die Wiederherstellung und Weiterentwicklung der Fläche im Dyrotzer Luch. Dieses Konzept wird Stück für Stück umgesetzt, die DB übernahm die Kosten eines neuen Zauns. Mit der Zeit wurde die Streuobstwiese zu einem wertvollen Lebensraum für Tiere und Pflanzen.

Leben in vier Stockwerken

Die Streuobstwiese bietet auf mehreren „Etagen“ Lebensräume. Im Boden leben Maulwürfe und Regenwürmer. In der Wiese finden viele Tagfalter und Insekten Wohnraum. Zauneidechsen und Blindschleichen suchen dort Nahrung und Mauswiesel gehen auf die Jagd nach Mäusen. Fledermäuse finden Unterschlupf in den Baumhöhlen alter Apfelbaumstämme. Bis zu 40 Vogelarten brüten in Baumhöhlen und im Astwerk, da das Nahrungsangebot vielfältig ist.

25000
Seit 2010 hat die Deutsche Bahn bereits über 25.000 einzelne Natur- und Artenschutzaktivitäten umgesetzt.