Der Wagen der Deutschen Bahn beim Christopher Street Day in Berlin 2022 | © Deutsche Bahn AG / Hans-Christian Plambeck

Chancengerechtigkeit und Inklusion

Bei der Deutschen Bahn ist Vielfalt fester Bestandteil der Unternehmenskultur. Denn bei uns arbeiten unterschiedlichste Menschen in unterschiedlichsten Bereichen an einem gemeinsamen Ziel: Menschen und Orte zu verbinden. Aus diesem Grund wollen wir ein wertschätzendes und vorurteilsfreies Arbeitsumfeld schaffen. Als eine der größten Arbeitgeberinnen Deutschlands verstehen wir uns dabei als Chancengeberin und fördern die innerbetriebliche Vielfalt in all ihren Facetten.

Die konzernweite Initiative "Einziganders.“ unterstreicht unser Bekenntnis zur Vielfalt. Bei der DB haben wir ein systematisches Diversity-Management verankert: Von der Etablierung eines eigenen Fachbereichs in der Konzernleitung bis hin zu Mitarbeitenden-Netzwerken wie railbow (LBTIQ+), DB Cultures und Frauen bei der Bahn.

Mithilfe von zahlreichen Maßnahmen tragen wir gemeinsam zur Stärkung eines vielfältigen "Team DB" bei. Dazu zählen groß angelegte Aktionen wie die interne Diversity Week im November und der DB-Weltfrauenmonat im März sowie konkrete Unterstützungsangebote. Diese reichen von sensibilisierenden Workshops und Trainings bis hin zur Etablierung von Kontakt- und Anlaufstellen.

Unser Verständnis von Diversity und Inklusion 

Diversity ist als übergreifendes Querschnittsthema in der Dachstrategie "Starke Schiene" fest verankert. Dabei betrachten wir das Thema gesamthaft über die sieben Vielfaltsdimensionen hinweg: Generation, soziale Herkunft, ethnische Herkunft, physische und psychische Fähigkeiten, Religion, Geschlecht, geschlechtliche Identität und sexuelle Orientierung.

Inklusion ist für uns Teil dieses Diversity-Verständnisses und der Dimension "physische und psychische Fähigkeiten" zuzuordnen. Hierin steckt zugleich ein Handlungsziel: Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen sollen gar nicht erst integriert werden müssen, weil sie von Anfang niemals ausgeschlossen wurden. 

Konkrete Ziele im Diversity-Management

Neben einer offenen Unternehmenskultur setzen wir auch auf konkret messbare Veränderungen. So haben wir es uns zum Beispiel zum Ziel gesetzt, den Frauenanteil in Führungspositionen bis Ende 2024 auf 30 Prozent zu erhöhen.

30 %
Frauen in Führungspositionen bis Ende 2024 

Dabei setzen wir unter anderem auf eine lebensphasenorientierte Personalpolitik, die – unabhängig vom Geschlecht – eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zulässt. Zu den Maßnahmen zählen die Etablierung von Jobsharing und von ortsunabhängigen "Wo du willst"-Jobs, die ein flexibles Arbeiten ermöglichen. Über die Fortschritte beim Erreichen unserer Ziele berichten wir transparent in unserem Integrierten Bericht sowie seit 2023 auch im DB Diversity Report.

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Interview zum Diversity Report der Deutschen Bahn 2022 mit Christine Epler, Head of Strategy, Innovation & Diversity bei der Deutsche Bahn AG 

Vielfalt beginnt beim Recruiting

Die Einbindung unterschiedlicher Perspektiven, Werte, Kompetenzen und Berufserfahrungen ist für uns von hoher Bedeutung. Darum setzen wir im Recruiting auf Diversität und berücksichtigen die individuellen Lebensrealitäten verschiedenster Kandidat:innen, auch als Antwort auf den Fachkräfte- oder Arbeitskräftemangel. So sprechen wir auch jene Menschen an, die beim Berufseinstieg überdurchschnittlich hohe Hürden zu überwinden haben. Ein paar Beispiele:

  • Jugendliche mit Haupt- oder Realschulabschluss bekommen seit 2004 Unterstützung beim Berufseinstieg durch unser Berufsvorbereitungsprogramm "Chance plus".
  • Unter der Überschrift "Women@DB 2024" haben wir 2020 eine neue Strategie für das Frauenrecruiting entwickelt und zahlreiche Maßnahmen ins Leben gerufen.
  • Das Projekt "SUKI" (Soziale und kulturelle Integration) der Stiftungsfamilie BSW & EWH begleitet den Onboarding-Prozess von Mitarbeitenden mit Flucht- oder Migrationshintergrund mithilfe von Beratung, Begleitung und Schulungen.
  • Nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine haben wir viele geflüchtete Menschen bei ihrem beruflichen Neuanfang unterstützt – unter anderem mit Beratungsangeboten und Sprachkursen. So haben wir 2023 eine Ausbildungsklasse mit geflüchteten Frauen aus der Ukraine gestartet.

Klare Haltung nach innen und außen

Diskriminierung und Intoleranz haben bei uns keinen Platz. Das machen wir durch zahlreiche Aktionen deutlich – sowohl innerhalb unseres Betriebs als auch in der Öffentlichkeit.

Ein paar Beispiele:

DB Cargo Sonderzug Einziganders
Die konzernweite Initiative "#Einziganders." unterstreicht das Bekenntnis der Deutschen Bahn zur Vielfalt – hier zu sehen auf einem Güterwagen von DB Cargo.
Wettbewerb der Deutschen Bahn: Bahn-Azubis gegen Hass und Gewalt
Im Jahr 2000 haben wir erstmals den Wettbewerb "Bahn-Azubis gegen Hass und Gewalt" gestartet. Seitdem findet dieser jährlich statt und setzt ein klares Zeichen gegen Diskriminierung.
Seit 2022 zeigt die Deutsche Bahn Präsenz beim Christopher Street Day (CSD) in vielen deutschen Städten.
Seit 2022 zeigen wir als Deutsche Bahn Präsenz beim Christopher Street Day (CSD) in vielen deutschen Städten – teils mit eigenem Wagen und Infostand.
Female ICE im Jahr 2022
Initiiert vom Netzwerk "Frauen bei der Bahn" fuhr 2022 ein "Female ICE" von München nach Berlin. Von der Lokführerin bis zur Zugchefin waren ausschließlich Frauen für den Zug verantwortlich.
Seit 2022 können unsere Mitarbeitenden unabhängig von biologischem Geschlecht und geschlechtlicher Identität die Unternehmensbekleidung selbst auswählen.
Seit 2022 können unsere Mitarbeitenden unabhängig von biologischem Geschlecht und geschlechtlicher Identität die Unternehmensbekleidung selbst auswählen.
Der Berliner Hauptbahnhof leuchtet nachts in den Farben des Regenbogens.
Ein Zeichen für gesellschaftliche Vielfalt: Am Vorabend des Berliner Christopher Street Days (CSD) 2023 leuchtete der Hauptbahnhof in den Farben des Regenbogens.