Erste Ausbildungsklasse mit ukrainischen Geflüchteten am Bahnsteig in München
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14.04.2023

DB unterstützt ukrainische Geflüchtete bei Neuanfang

Wir als Deutsche Bahn unterstützen Menschen in Krisensituationen seit vielen Jahren auf vielfältige Art und Weise. Zugleich sind wir stets auf der Suche nach neuen motivierten Mitarbeitenden. So unterstützen wir geflüchtete Menschen aus der Ukraine bei ihrem beruflichen Neuanfang. In München ist jetzt zum ersten Mal eine Ausbildungsklasse mit ausschließlich geflüchteten Frauen aus der Ukraine gestartet.

Die neun Frauen werden zu Stewardessen für den Bordservice ausgebildet. Sie sind im Alter von 19 Jahren bis Mitte 50 und waren im vergangenen Jahr vor dem Krieg in ihrer Heimat geflohen. Ursprünglich kommen unsere neuen Kolleginnen aus den verschiedensten Berufen – von der Bankangestellten über die Englischlehrerin bis hin zur Zugbegleiterin bei der ukrainischen Eisenbahn. Jetzt bauen sie sich ein neues Leben in Deutschland auf. Nach einem sechsmonatigen Sprachkurs haben sie in einem darauffolgenden dreiwöchigen Intensivsprachkurs bereits die ersten Bahnbegriffe erlernt. Die Ausbildung an Bord unserer Züge dauert weitere sechs Wochen.

Weitere Ausbildungsklassen folgen

Das Münchner Pilotprojekt ist Teil einer der größten Hilfsaktionen in unserer Unternehmensgeschichte. Kurz nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine hat unsere Personalgewinnung gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit eine Hotline freigeschaltet und mehrere Berufsberatungszentren eröffnet. Seitdem wurden mehr als 4.000 Beratungsgespräche zum Thema „Arbeit in Deutschland“ geführt. Fast 75 Ukrainer:innen konnten bislang bei der DB eingestellt werden, weitere 75 stehen vor dem Einstellungsprozess.

Dem Pilotprojekt in München werden weitere Ausbildungsklassen folgen. Im Frühsommer sollen in Sachsen Sprachkurse für künftige Fahrdienstleiter:innen und Lokführer:innen beginnen. In Hessen ist ebenfalls ein Sprachkurs für angehende Lokführer:innen in Planung.