Mit der Einführung des Intercity-Express begann vor 30 Jahren ein neues Eisenbahnzeitalter in Deutschland. Die Ikone der Deutschen Bahn ist nicht nur schnell – sie ist auch besonders klimaschonend. So sind Reisende in unseren ICE-Zügen innerhalb Deutschlands heute mit 100 Prozent Ökostrom unterwegs.
ICE-Design: Auf Langlebigkeit ausgelegt
Um möglichst viele Ressourcen zu schonen, legen wir bei unseren Zügen zudem großen Wert auf Langlebigkeit. Unsere ICE-Züge haben eine Lebensdauer von mindestens 30 Jahren. Damit sie dieses hohe Alter erreichen, führen wir nach etwa halber Lebenszeit ein Redesign durch und arbeiten – wo möglich – die Komponenten im Innenraum auf.
Unsere ICE-Züge der ersten und zweiten Generation haben diese Behandlung bereits erhalten. Und die ICE3-Züge sind nach 2024 bereit für ihren zweiten Frühling. Dann modernisieren wir den Fahrgastraum, installieren energiesparende LED-Beleuchtungen und erneuern bestimmte Einzelteile. So pflegen wir nicht nur unsere ICE-Züge – wir erhöhen auch ihre technische Stabilität.
ICE-Werke: Von Werk aus grün
Klimafreundliche Mobilität beginnt bei uns nicht erst auf der Schiene: Seit 2018 machen wir ICE-Züge in Deutschlands erstem klimaneutralen ICE-Werk in Köln-Nippes wieder fit. Das Werk versorgen wir mit Energie aus Geothermie und einer eigenen 2.100 Quadratmeter großen Fotovoltaikanlage. Zusätzlich versorgt eine Solarthermie-Anlage auf dem Dach alle Waschbecken, Duschen und Teeküchen der Werksanlage mit warmem Wasser.
ICE-Waschanlagen: Mit wenig Wasser zu neuem Glanz
Geschwindigkeiten über 200 km/h hinterlassen ihre Spuren. Darum waschen wir unsere ICE-Züge regelmäßig und entfernen dabei Regen, Blütenstaub, Kalktropen und Insekten. So haben unsere Zugführenden und Fahrgäste immer klare Sicht beim Fahren. Um möglichst ressourcenschonend zu reinigen, verwenden unsere Waschanlagen bis zu 60 Prozent des benutzen Wassers wieder. Vielerorts reinigen wir biologisch mit Bakterien. Außerdem setzen wir – wo es möglich ist – auf Brunnen- oder Regenwasser und sparen dadurch wertvolles Trinkwasser.
ICE-Bordgastronomie: Spenden für gute Zwecke
Apropos Trinkwasser: Seit Februar 2020 bieten wir Kund:innen in den Bordbistros unserer Fernverkehrszüge nachhaltige Mineralwasserflaschen von share an. Durch den Kauf werden Bauprojekte für Trinkwasserbrunnen weltweit unterstützt. Bis zu 15 Brunnen – also mindestens einen Brunnen pro Monat – finanzieren unsere Kund:innen pro Jahr. Und mit dem Einsatz der neuen Halbliter-Mehrwegflasche reduzieren wir auch den Plastikabfall in unseren Zügen um rund 38 Tonnen jährlich im Vergleich zu herkömmlichen Mehrwegflaschen.
Auch im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung engagieren wir uns. Denn viele Lebensmittel aus unserer Bordgastronomie in den Fernverkehrszügen können noch gegessen werden – auch wenn wir sie nicht mehr unseren Fahrgästen anbieten. Deshalb spenden wir diese Lebensmittel. Nach einer Überprüfung, ob sie noch verzehrbar sind, übergeben wir sie an den gemeinnützigen Verein Tafel Deutschland e.V.
Zusätzlich zur Tafel unterstützen wir die auch die Berliner Organisation "Radfahrer für obdachlose Menschen", die Arche, sowie Kinderhospize und die Stadt- und Bahnhofsmissionen mit Speisen. So leisten wir einen wichtigen Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung.
ICE-Bremsenergie: Durch kluges Bremsen CO2 sparen
Unsere ICE-Züge sind nicht nur energieeffizient, viele davon erzeugen sogar selbst Strom – ganz einfach beim Bremsen. Denn alle unsere modernen elektrischen Züge sind mit der sogenannten Bremsenergierückspeisung ausgestattet.
Beim Bremsen arbeiten ihre Motoren als Generatoren. Sie wandeln Bewegungsenergie in Strom um, der in die Oberleitung zurückfließt. Dieser Strom kann dann von anderen Zügen genutzt werden.