Bauarbeiter verschrauben Fundamente für Lärmschutzwände
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04.12.2023

Deutsche Bahn testet leiseren Aufbau von Lärmschutzwänden

Wir als Deutsche Bahn wollen den Schienenverkehrslärm weiter reduzieren und Anwohnende entlang unserer Bahnstrecken spürbar entlasten. In der rheinland-pfälzischen Gemeinde Brey testen wir jetzt im Rahmen des Lärmschutzprogramms Mittelrheintal ein neues Verfahren, wie wir auch den Bau von Lärmschutzwänden leiser gestalten können.

Bisher haben wir Lärmschutzwände im sogenannten Rammverfahren errichtet. Dabei werden offene Stahlrohre durch Vibrationstechnik und Schlagen in den Boden eingebracht. Lärm und Erschütterungen sind bei diesen Arbeiten leider nicht zu vermeiden. Beim neuen Verfahren verschrauben wir die Fundamente im Boden. Das verursacht deutlich weniger Geräusch- und Erschütterungsemissionen.

Leise und ressourcenschonend

Die Schraubfundamente haben aber noch einen weiteren Umweltvorteil: Die Produktion der Fundamente ist ressourcenschonender, weil weniger Stahl benötigt wird als für die etablierten Methoden. Und auch in Sachen Sicherheit gibt es keine Bedenken: Schraubfundamente sind genauso sicher wie Rammfundamente. Bisher kamen die geschraubten Fundamente bei Bahnsteigen und Böschungstreppen zum Einsatz, nun werden wir das neue Verfahren auch bei Lärmschutzwänden einsetzen.

Das Lärmschutzprogramm Mittelrheintal besteht aus zahlreichen Teilprojekten in mehreren Kommunen entlang des Rheins. Finanziert wird es vom Bund sowie den Ländern Rheinland-Pfalz und Hessen. Sie investieren gemeinsam mehr als 130 Millionen Euro in der Region. Das Ziel ist es, die Bürger:innen im Mittelrheintal vom Schienenverkehrslärm zu entlasten.