Lärmschutzwand mit Regionalexpress
News
06.05.2025

Deutsche Bahn errichtet Schallschutz in Burlafingen

Die Deutsche Bahn will bis zum Jahr 2050 alle betroffenen Anwohnenden entlang des Streckennetzes vom Lärm durch den Schienenverkehr entlasten. Ein zentraler Hebel auf diesem Weg ist der Bau neuer Schallschutzwände – wie aktuell im bayerischen Burlafingen.

In dem Ortsteil der Großen Kreisstadt Neu-Ulm entstehen nördlich und südlich der Gleise zwei Schallschutzwände mit einer Gesamtlänge von rund 1.650 Metern. Die zweieinhalb Meter hohe Wand auf der Nordseite und die drei Meter hohe Wand auf der Südseite der Strecke werden die Belastung für die Anwohnenden spürbar reduzieren.

Bauarbeiten bis Mitte Juli abgeschlossen

Die Bauarbeiten haben Ende April begonnen und sollen Mitte Juli weitgehend abgeschlossen sein. Restarbeiten sind bis Mitte September vorgesehen. Die Investitionssumme für das Projekt liegt bei rund 5,4 Millionen Euro.

Ergänzend zu baulichen Maßnahmen entlang der Strecke sieht die Deutsche Bahn auch passive Lärmschutzmaßnahmen vor – etwa der Einbau von Schallschutzfenstern oder Lüftungssystemen in betroffenen Gebäuden. Über Fördermöglichkeiten werden die Anwohnenden frühzeitig informiert.

Das Projekt ist Teil des Programms "Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen der Eisenbahnen des Bundes". Seit dem Jahr 1999 hat der Bund im Rahmen des Programms über zwei Milliarden Euro in die Lärmsanierung von rund 2.300 Kilometern Schienenstrecke und rund 70.900 Wohneinheiten investiert.