Deutsche Bahn sichert sich Wasserkraft aus Norwegen
Wir als Deutsche Bahn haben uns einem ehrgeizigen Ziel verpflichtet: Klimaneutralität bis 2040. Damit uns das gelingt, stellen wir den Bahnstrom bis 2038 vollständig auf erneuerbare Energien um. Mit neuen Grünstromverträgen aus Norwegen, dem Schwarzwald und Mecklenburg-Vorpommern kommen wir unserem Ziel immer näher.
Ab 2023 wird das Wasserkraftwerk Mågeli im Süden Norwegens zehn Jahre lang jährlich fast 190 Gigawattstunden Grünstrom aus Wasserkraft an uns liefern. Das Nordseekabel Nordlink, das die Stromnetze Norwegens und Deutschlands seit April direkt miteinander verbindet, macht es möglich. Die Menge des Grünstroms deckt dann für etwa eine Woche den Energiebedarf der täglich rund 40.000 Züge in Deutschland.
146.000 Tonnen CO2 gespart
Damit schließen wir unser erstes grenzüberschreitendes PPA (Power Purchase Agreement) ab. Im Vergleich mit der Lieferung aus Kohlekraft werden durch die Wasserkraft aus Norwegen pro Jahr bis zu 146.000 Tonnen CO2 gespart. Partner ist das staatliche norwegische Energieunternehmen Statkraft mit Sitz in Oslo.
Fast vier weitere Tage Bahnverkehr mit nachhaltigem Grünstrom bringen zwei zusätzliche Grünstrom-Verträge, die wir in Deutschland abgeschlossen haben. Ab 2023 werden für zehn Jahre mehr als 90 Gigawattstunden Wasserkraft jährlich aus dem Schwarzwald an uns geliefert. Partner des Vertrags ist RWE.
Grünstrom aus altem Windpark
Und bereits ab 2022 ergänzt Windstrom aus Hohen Pritz in Mecklenburg-Vorpommern unser Grünstrom-Portfolio. Dabei handelt sich um Ökostrom aus einem mehr als 20 Jahre alten Windpark, dessen staatliche Förderung ausgelaufen ist. Durch den Vertragsabschluss werden die Windräder weiterhin fast 40 Gigawattstunden Grünstrom pro Jahr erzeugen. Vertragspartner ist das Unternehmen Ane Energy.
Schon heute decken wir über 61 Prozent unseres Bahnstrombedarfs mit erneuerbaren Energien ab. Damit liegen wir weit über dem öffentlichen Grünstrommix von derzeit rund 50 Prozent. Auf dem Weg zur Klimaneutralität baut unsere Tochter DB Energie das Portfolio von Vertragskraftwerken und Lieferverträgen grundlegend um. Erneuerbare Energien ersetzen schrittweise fossile Energieträger. Dafür baut DB Energie ein sogenanntes durchmischtes Portfolio für den Bahnstrombedarf auf.
