Ein Haus ist an einem Fluss gelegen, dahinter erstreckt sich ein Wald aus Nadelbäumen. | © DB AG / Faruk Hosseini

Strom aus Wasserkraft

Die Deutsche Bahn zählt zu den größten Ökostromverbrauchern in Deutschland. Und sie will den Anteil erneuerbarer Energien in ihrem Bahnstrommix weiter steigern. Schon heute liegt dieser bei 69,8 Prozent (Stand: 2024). Bis 2030 sollen es 80 Prozent und 2038 dann 100 Prozent sein.

Ein erheblicher Anteil der von der DB eingesetzten erneuerbaren Energien stammt aus Wasserkraft. Dazu bezieht die Deutsche Bahn Strom unter anderem aus zahlreichen Wasserkraftwerken in Deutschland. Eines davon betreibt das Unternehmen sogar selbst. Das Saalachkraftwerk in Bad Reichenhall wurde 1914 in Betrieb genommen, um Bahnstrom zu erzeugen, und wird heute von DB Energie betrieben. Züge der Deutschen Bahn sind also schon vor über 100 Jahren mit klimafreundlichem Ökostrom gefahren.

Seit Anfang 2023 gewinnt die DB zusätzlichen Ökostrom aus dem Laufwasserwerk Egglfing-Obernberg an der Grenze zwischen Niederbayern und Österreich. Der Vertrag mit der Verbund AG läuft über fünf Jahre. Zudem erfolgt seit 2023 die Stromlieferung aus dem natürlichen Zufluss diverser Stauseen im Schwarzwald im Rahmen eines zehnjährigen Vertrags mit RWE.

Auch aus dem Wasserkraftwerk Egglfing-Obernberg bezieht die Deutsche Bahn Ökostrom. 

Darüber hinaus nutzt die Deutsche Bahn seit 2023 auch Wasserkraft aus dem norwegischen Kraftwerk des Unternehmens Statkraft in Mågeli. Die Lieferung erfolgt über das Nordseekabel Nordlink, das die Stromnetze Deutschlands und Norwegens verbindet. Für zehn Jahre wird damit der Anteil an erneuerbaren Energiequellen im Bahnstrommix erhöht.