Wir als Deutsche Bahn wollen allen Menschen den Zugang zu unseren Angeboten ermöglichen. Für eine möglichst große Teilhabe bauen wir die Barrierefreiheit in unseren Zügen und Bahnhöfen daher kontinuierlich aus.
Um mobilitätseingeschränkten Menschen das Reisen zu erleichtern, statten wir die Stationen etwa mit Aufzügen oder Rampen aus, ermöglichen einen stufenfreien Ein- und Ausstieg, integrieren taktile Leitstreifen, kontrastreich markierte Stufenkanten und taktile Handlaufschilder an Treppengeländern.
Kooperation mit dem Land Schleswig-Holstein verlängert
Die DB und das Land Schleswig-Holstein haben im Februar 2024 eine weitere Rahmenvereinbarung für den barrierefreien Ausbau der Bahnhöfe geschlossen. Bis zum Jahr 2033 sollen acht weitere Bahnhöfe umfassend modernisiert werden. Dabei investieren beide Partner insgesamt rund 60 Millionen Euro in den Ausbau der Bahnhöfe. Die Planungen für die Bauarbeiten haben bereits begonnen.
Die Modernisierungen sollen im Jahr 2027 beginnen. Bis zum Jahr 2033 werden die Bahnhöfe und Stationen in Bordesholm, Nortorf, Einfeld, St. Michaelisdonn, Wedel, Thesdorf, Rendsburg und Pinneberg barrierefrei. Dabei werden teils längere Bahnsteige für längere Züge und/oder Bahnsteigerhöhungen für einen stufenfreien Einstieg in die Züge gebaut. Weiterhin erhalten die Bahnhöfe eine moderne, zeitgemäße Ausstattung, wie neue Wetterschutzhäuser, eine energiesparende Beleuchtungsanlage sowie ein taktiles Leitsystem für sehbehinderte Reisende und eine neue Fahrgastinformation.
Barrierefreier Ausbau an weiteren Orten
Auch an anderen Orten in Deutschland treiben wir den barrierefreien Ausbau weiter voran. Ein paar aktuelle Beispiele:
- Anfang Mai 2024 haben die Bauarbeiten in Frankenstein und Lichtenstein für neue barrierefreie Bahnsteige begonnen. Die Bahnsteige werden modernisiert und angehoben, sodass mobilitätseingeschränkte Menschen ebenerdig in die Züge ein- und aussteigen können. In die beiden Projekte werden insgesamt 5,7 Millionen Euro investiert.
- Die Verkehrsstation Darmstadt-Kranichstein wurde barrierefrei ausgebaut. Während der Modernisierung wurde der Bahnsteig für einen ebenerdigen Ein- und Ausstieg erhöht. Außerdem gibt es jetzt ein taktiles Wegeleitsystem für Blinde und sehbehinderte Menschen. In Darmstadt sind nun alle neun Verkehrsstationen im Stadtbereich barrierefrei zugänglich. In die Modernisierung der Station Darmstadt-Kranichstein wurden rund 3,3 Millionen Euro investiert.
- Zum Start der bayrischen Landesgartenschau wurde der Bahnhof Heimstetten barrierefrei ausgebaut und neugestaltet. Neue Aufzüge und Rampen ermöglichen den Fahrgäst:innen einen stufenfreien Zugang zum Gleis. In den Ausbau flossen rund zehn Millionen Euro.
- In Baden-Württemberg haben die Bauarbeiten am Bahnhof Gäufelden begonnen. Durch die Erhöhung des Mittelbahnsteigs, ein Leitsystem für Menschen mit Sehbehinderung und die Installation von zwei Aufzügen wird der Bahnhof barrierefrei. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Anfang Oktober 2024. Dabei werden insgesamt acht Millionen Euro investiert.
- Am Bahnhof Marktoberdorf in Bayern haben ebenfalls Bauarbeiten zur Modernisierung begonnen. Dabei wird ein ebenerdiger Zugang von den Gehwegen der Stadt zum Außenbahnsteig, aber auch eine kleine Rampe gebaut. Außerdem werden zwei alte Bahnsteige zurückgebaut und zwei neue mit angepasster Höhe für einen ebenerdigen Einstieg errichtet. Zudem gibt es zwei neue Aufzüge. Die Arbeiten sollen im Dezember 2024 abgeschlossen sein. DB, Bund, der Freistaat Bayern, sowie die Stadt investieren gemeinsam rund 13 Millionen Euro in das Projekt.
- Der Bahnhof Karlsruhe-Mühlburg wird in den nächsten Monaten ebenfalls modernisiert. Neben der Erhöhung der Bahnsteige für einen ebenerdigen Einstieg wird auch ein taktiles Leitsystem für Menschen mit Sehbehinderung errichtet. Zusätzlichen installieren wir Informationen in Braille-Schrift an den Handläufen der Treppen. Wir investieren 3,3 Millionen Euro in die Modernisierung des Bahnhofs.