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19.03.2024

Mehr Barrierefreiheit an Sauerländer Bahnhöfen

Wir als Deutsche Bahn wollen allen Menschen den Zugang zu unseren Angeboten ermöglichen. Für eine möglichst große Teilhabe bauen wir die Barrierefreiheit in unseren Zügen und Bahnhöfen daher kontinuierlich aus.

Um mobilitätseingeschränkten Menschen das Reisen zu erleichtern, statten wir die Stationen etwa mit Aufzügen oder Rampen aus, ermöglichen einen stufenfreien Ein- und Ausstieg, integrieren taktile Leitstreifen, kontrastreich markierte Stufenkanten und taktile Handlaufschilder an Treppengeländern.

Barrierefreie Modernisierung im ländlichen Raum

Überall in Deutschland modernisieren wir Bahnstationen und gestalten sie barrierefrei. Auch im ländlichen Raum ist es uns wichtig, durch Barrierefreiheit attraktive Mobilitätsangebote zu schaffen – zum Beispiel im Sauerland.

Dort werden die Haltepunkte Bredelar, Hoppecke, Silbach und Westheim (Westf) in diesem Jahr barrierefrei modernisiert. So erhalten die Stationen komplett neue Bahnsteige mit einer einheitlichen Höhe von 76 Zentimetern. Dadurch können mobilitätseingeschränkte Reisende künftig ohne fremde Hilfe in unsere Züge ein- und aussteigen.

Besserer Zugang und energiesparende Lampen

Zudem werden die Zugänge zu den Bahnsteigen erneuert, um einen niveaugleichen Zugang zu ermöglichen. Neben den Maßnahmen zur Barrierefreiheit werden für den allgemeinen Komfort auch neue Hinweisschilder angebracht und energiesparende LED-Lampen eingebaut.

Der Umbau ist am 4. März gestartet. Bis Ende 2024 sollen alle vier Stationen modernisiert werden. Gemeinsam mit dem Bund investieren wir dafür rund acht Millionen Euro.

Ausbau für mehr Barrierefreiheit an anderen Orten

Neben dem Sauerland investieren wir auch an vielen anderen Orten in die Barrierefreiheit.  Ein paar aktuelle Beispiele:

  • Die Frankenbahn wird an den Stationen Gerlachsheim, Grünsfeld und Zimmern barrierefrei. An allen drei Bahnhöfen erhöhen wir im Zuge der Modernisierung die Bahnsteige, um einen ebenerdigen Ein- und Ausstieg zu gewährleisten. In das Projekt werden insgesamt 12,4 Millionen Euro investiert.
  • In Holzminden in Niedersachsen wird ebenfalls der Bahnhof modernisiert. Im Mittelpunkt steht dabei die Erneuerung der Personenunterführung. Durch rollstuhlgerechte Rampen gestalten wir den Zugang zu den Bahnsteigen barrierefrei. Zudem erhöhen wir die Bahnsteige auf 76 Zentimeter und schaffen ein taktiles Leitsystem zur besseren Orientierung. Die Arbeiten sollen im ersten Quartal 2026 abgeschlossen werden und sind Teil des Programms "Niedersachsen ist am Zug! III", in dessen Rahmen im ganzen Bundesland rund 40 Stationen barrierefrei ausgebaut werden.  
  • Ein taktiles Leitsystem wurde auch in der Verkehrsstation in Perl an der Mosel geschaffen. Teil der Baumaßnahmen war zudem die Anhebung des Hausbahnsteigs auf 76 Zentimeter, um einen ebenerdigen Ein- und Ausstieg zu ermöglichen. Rund 4,8 Millionen Euro wurden in die Modernisierung investiert.
  • Die Verkehrsstation Hochstetten/Nahe ist nun ebenfalls für Fahrgäste barrierefrei zugänglich. Dafür haben wir die Station seit Juli 2022 umgebaut. Zwei neue Außenbahnsteige ermöglichen ein ebenerdiges Ein- und Aussteigen. Zudem wurde ein geneigter Gehweg errichtet, um einen stufenlosen Zugang zum Bahnsteig von der Straße aus zu schaffen. Außerdem erleichtert ein taktiles Wegeleitsystem die Orientierung. Gemeinsam mit dem Land Rheinland-Pfalz und der Kommune haben wir dafür rund 6,1 Millionen Euro investiert.
  • Bereits im Januar wurde das Bahnhofsgebäude des Paderborner Hauptbahnhofs neu eröffnet. Mit einem neuen Aufzug gelangen Reisende nun barrierefrei vom Empfangsgebäude bis zu den Bahnsteigen. Der neue Aufzug ist mit dem Diagnosetool ADAM (Ausbau Digitalisierung Anlagenmanagement) ausgestattet. Das bedeutet, dass er Störungen automatisiert melden und ein Ausfall schneller behoben werden kann.