Künftig wird es deutlich mehr Hitzetage geben, die Züge der Bahn werden noch wetterfester gebaut.
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18.06.2021

Deutsche Bahn veröffentlicht Studie zu Klimawandelfolgen

Deutlich mehr Hitzetage und weniger harte Winter. Mehr Wetterextreme wie Starkregen und Hagel. Diese Entwicklungen stehen Deutschland in den kommenden Jahren bevor. Das ist das Ergebnis einer Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), das im Auftrag der Deutschen Bahn untersucht hat, wie sich der Klimawandel bis 2060 hierzulande auf das Wetter auswirken wird.

Um in Zukunft noch mehr Fahrgäste und Güter auf der klimafreundlichen Schiene transportieren zu können, müssen wir als Deutsche Bahn handeln. Denn eine Verkehrswende kann nur gelingen, wenn die Schiene wetterfest ist. Darum werden wir als Deutsche Bahn auf die Prognosen des PIK reagieren und uns auf zukünftige Wetterextreme vorbereiten.

Detaillierte Prognosen für 34 Regionen

Die jetzt vorgestellte Studie weist erstmals detaillierte Prognosen zu klimatischen Besonderheiten für 34 einzelnen Verkehrsregionen aus. Dazu analysierte das PIK zurückliegende Wetterdaten und entwickelte basierend auf Modellrechnungen Projektionen zu möglichen Entwicklungen des Klimas für die Jahre 2031 bis 2060.

Demnach wird in einigen Regionen Deutschlands die Anzahl an Hitzetagen zunehmen – beispielsweise in den Regionen Mainz, Karlsruhe sowie in Teilen Nordost-Deutschlands.

Anderenorts ist dagegen besonders mit vermehrtem Starkregen zu rechnen. Dazu dürften die südlichen Bundesländer sowie die Region Hagen gehören.

Für die Folgen des Klimawandels wappnen

Die aktuelle Studie ist bereits die zweite Klimafolgenstudie, die das PIK für uns als Deutsche Bahn durchgeführt hat. Bereits nach der ersten Klimastudie im Jahr 2018 haben wir eine Vielzahl konkreter Maßnahmen getroffen, um uns für die Folgen des Klimawandels zu wappnen. Ein Beispiel ist die intensivierte Grünpflege am Gleis: Durch mehr Personal, mehr Expertise, digitale Tools sowie Investitionen von jährlich 125 Millionen Euro sind wir nachweislich wetterfester geworden. Sturmschäden durch Bäume gingen seit 2018 um 25 Prozent zurück.