Wir als Deutsche Bahn setzen uns für einen verantwortungsvollen Umgang mit wertvollen Ressourcen ein – auch bei der Instandhaltung unserer Züge. Um Fahrzeuge effizient, ressourcenschonend und schneller reparieren zu können, nutzen wir in unseren Instandhaltungswerken in Nürnberg und Neumünster eigene großformatige 3D-Druck-Maschinen.
So werden wir im Instandhaltungswerk in Neumünster Ersatzteile aus Kunststoff für unsere Züge herstellen. Und in Nürnberg drucken wir zusätzlich Werkzeuge und Hilfsmittel, die den Mitarbeitenden die Arbeit erleichtern. Dazu gehören beispielsweise Schablonen, mit denen Piktogramme aufgeklebt oder Scheinwerfer abgedeckt werden, wenn ein Zug lackiert wird.
Zukunftstechnologie für den Umweltschutz
Der 3D-Druck ist für uns eine Schlüsseltechnologie, um auch in Zeiten von weltweiten Lieferengpässen und Rohstoffmangel die richtigen Ersatzteile parat zu haben. So können wir die Anzahl der einsatzbereiten Fahrzeuge steigern und damit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Selbst nicht mehr erhältliche Bauteile können wir mit dem 3D-Druck wiederbeschaffen und so den Lebenszyklus von Anlagen und Zügen verlängern.
Außerdem sparen wir wertvolle Rohstoffe, da wir Ersatzteile nicht mehr in großen Mengen lagern müssen, sondern diese bei Bedarf herstellen können. Dabei verwenden wir nur das Rohmaterial, das für das fehlende Bauteil benötigt wird. Gleichzeitig sparen wir Transportwege und damit CO2.
Mehr als 26.000 Teile gedruckt
Seit 2015 haben wir bereits mehr als 26.000 Teile aus dem 3D-Druck für insgesamt 300 verschiedene Anwendungen eingesetzt. Das Spektrum reicht vom Mantelhaken aus Kunststoff bis hin zur 27 Kilogramm schweren "Kastenkulisse" aus Metall für einen ICE. Gedruckt wurden die Teile vor allem mit Hilfe eines Partnernetzwerks. Jetzt rollen wir den Einsatz des 3D-Drucks weiter aus und stellen immer mehr Produkte selbst her.