Wir als Deutsche Bahn nehmen eine wichtige Rolle in der Gesellschaft ein. Deshalb leisten wir einen wichtigen Beitrag für das Gemeinwesen. Von zentraler Bedeutung ist dabei die unabhängige Deutsche Bahn Stiftung. Sie übernimmt einen Bildungsauftrag und sorgt mit dem DB Museum für eine zeitgeschichtliche Einordnung der deutschen Eisenbahngeschichte.
Im DB Museum in Nürnberg kündigte jetzt ein Brief des Amtsgerichts Frankfurt eine unverhoffte Erbschaft an. Ein Porzellangemälde von William Wilson, dem legendären Lokführer der Dampflokomotive Adler, wurde dem Museum nach 184 Jahren im Familienbesitz vermacht. Damit findet ein Stück Zeitgeschichte der ersten Eisenbahn zwischen Fürth und Nürnberg Platz im DB Museum.
„Langer Engländer“ bleibt in Nürnberg
Wilson, der 1835 auf Bitte der Ludwigs-Eisenbahn-Gesellschaft mit dem Adler von Nordengland nach Franken kam, leitete nicht nur die Montage der Lokomotive, sondern bildete auch Lokführer aus. Lokführer gab es in Deutschland zu diesem Zeitpunkt noch keine.
Nach Fertigstellung der Dampflokomotive am 7. Dezember 1835 fuhr Wilson zweimal täglich den Adler von Nürnberg nach Fürth und zurück. Zurück nach Nordengland wollte der „lange Engländer“, wie er in Deutschland genannt wurde, übrigens nie. Mit dem Erbe seiner Nachkommen an das DB Museum wird dieser Wunsch auch lange nach seinem Tod erfüllt.
Aufgrund der hohen Nachfrage veranstaltet das DB Museum am 7. April einen Aktionstag, bei dem Museumsgäste das Gemälde erstmals sehen können.