DB baut nachhaltiges Bahnhofsgebäude in Zorneding

Wir als Deutsche Bahn setzen beim Bau von Infrastruktur und Gebäuden auf Recycling und nachhaltige Rohstoffe. Uns ist klar: Die natürlichen Ressourcen auf diesem Planeten sind begrenzt. Daher müssen wir sorgsam mit ihnen umgehen. So wie auch an der S-Bahn-Station Zorneding in Bayern, wo aktuell das erste Bahnhofsgebäude komplett aus Holz entsteht.

Zorneding ist der erste Bahnhof, an dem wir ein Gebäude im neuartigen Baukastensystem errichten. Bis zum Herbst soll die rund 200 Quadratmeter große Empfangshalle fertig sein – nun war Richtfest. Bereits beim Bau sparen wir durch den Einsatz natürlicher, nachhaltiger und regionaler Rohstoffe CO2 ein. Denn die gesamte Konstruktion besteht außen und innen aus Holz. Vorgefertigt wurde die Station im Hemauer Holzbaubetrieb Semmler und anschließend vor Ort montiert. Nun folgen die Innenarbeiten.

Photovoltaikanlage auf dem Dach

Im neuen Bahnhof werden Reisende ab Herbst neben einem Wartebereich auch eine öffentliche Toilette und einen DB ServiceStore oder ein Café vorfinden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro. Der Freistaat Bayern bezuschusst das Projekt mit über 220.000 Euro aus dem Klimaschutztopf des Corona-Investitionsprogramms. Auch die Gemeinde Zorneding fördert das Projekt mit 200.000 Euro und finanziert zusätzlich die Photovoltaikanlage auf dem Dach des neuen Empfangsgebäudes.

Eine moderne Batterie speichert die Sonnenenergie, überschüssiger Solarstrom kann so in den Betrieb der Verkehrsstation fließen, auch wenn die Sonne nicht scheint. Außerdem plant die Gemeinde die Neugestaltung des Vorplatzes. Neben Grünflächen und neuen Fahrradstellplätzen ist auch ein Freiluftrestaurant angedacht. Das Pilotprojekt in Zorneding orientiert sich an der Idee der grünen Bahnhöfe in Horrem (Nordrhein-Westfalen) und Lutherstadt Wittenberg (Sachsen-Anhalt). Auch diese Stationen sind klimafreundlich gebaut und werden ebenfalls mit erneuerbaren Energien betrieben.