Mann greift nach Geländer mit Taktiles Leitsystem in Berlin
News
23.01.2024

Mehr Barrierefreiheit entlang der Riedbahn und an weiteren Orten

Wir als Deutsche Bahn wollen allen Menschen den Zugang zu unseren Angeboten ermöglichen. Für eine möglichst große Teilhabe bauen wir die Barrierefreiheit in unseren Zügen und Bahnhöfen kontinuierlich aus.

Um mobilitätseingeschränkten Menschen das Reisen zu vereinfachen, statten wir die Stationen etwa mit Aufzügen oder Rampen aus, integrieren taktile Leitstreifen, kontrastreich markierte Stufenkanten oder taktile Handlaufschilder an Treppengeländern.

Sofort spürbare Verbesserungen im Zuge der Generalsanierung

Einen Sprint legen wir dabei auf der Riedbahn hin. Bis Ende 2024 werden wir auf der Strecke zwischen Frankfurt und Mannheim insgesamt 20 Bahnhöfe modernisieren. Neben zahlreichen Maßnahmen, die den allgemeinen Komfort an den Stationen verbessern, werden wir dabei auch die Barrierefreiheit verbessern. Von der Generalsanierung profitieren rund eine halbe Millionen Anwohnende in vielen Städten. 

Neue Aufzüge und eine Rampe bauen wir beispielsweise in Walldorf und Groß Gerau-Dornheim. Zudem erhöhen wir die Bahnsteige – beispielsweise in Lampertheim, Groß Gerau Dornberg und Riedstadt-Goddelau – auf 76 cm, um ein ebenerdiges Ein- und Aussteigen zu ermöglichen. In Mörfelden, Walldorf/Hessen und Zeppelinheim ergänzen wir eine taktile Wegeleitung.

Bis Ende 2024 investieren wir gemeinsam mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) rund 130 Millionen Euro in wirkungsvolle Verbesserungen an 20 Stationen in Hessen und Baden-Württemberg, die für die Bahnkund:innen sofort sichtbar und spürbar sind. Damit erneuern wir während der Generalsanierung erstmals Bahnhöfe und Netz aus einem Guss.

Mehr Barrierefreiheit auch an anderen Orten

Als Deutsche Bahn investieren wir auch an vielen anderen Orten kontinuierlich in die Verbesserung der Barrierefreiheit. Ein paar aktuelle Beispiele:

  • Im rheinland-pfälzischen Heidesheim haben wir die Verkehrsstation umfassend modernisiert. Gemeinsam mit unseren Partner:innen haben wir dafür rund 14,1 Millionen Euro investiert. Nach Abschluss der im Februar 2022 gestarteten Arbeiten ermöglichen die neuen Rampenanlagen den Reisenden nun das ebenerdige Ein- und Aussteigen. Dafür haben die Bauteams die Bahnsteige auf einer Länge von 210 Metern auf 76 Zentimeter erhöht. Darüber hinaus verfügt die Verkehrsstation nun über ein taktiles Wegeleitsystem. Menschen mit Sehbehinderung können sich mithilfe eines Blindenstocks dadurch selbständig an der Haltestelle bewegen.
  • Auch am Bahnhof Bruchköbel im Main-Kinzig-Kreis sorgen wir für mehr Barrierefreiheit. Die Investitionen für einen neuen Außenbahnsteig, eine neue Personenunterführung, eine Aufzugsanlage sowie für ein taktiles Leitsystem und energieeffiziente Beleuchtung zur besseren Orientierung liegen bei rund 7,8 Millionen Euro. Bis Ende 2024 sollen die Arbeiten am Bahnhof abgeschlossen sein. 
  • Bis Ende 2027 soll der Bahnhof Frankfurt West barrierefrei werden. Gemeinsam mit den Land Hessen, der Stadt Frankfurt am Main und dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) setzen wir hier zahlreiche Maßnahmen um – von der Errichtung mehrerer neuer Aufzüge über die Aufweitung der Personenunterführung bis hin zum Neubau einer öffentlichen, barrierefreien WC-Anlage. Auch hier laufen derzeit die Planungen, Ausschreibungen und Vergaben für den umfangreichen Bahnhofsumbau.
  • Abgeschlossen sind die Arbeiten bereits am Augsburger Hauptbahnhof. Dort sind die Empfangshalle im historischen Bahnhofsgebäude sowie das Zwischengeschoss zu den Bahnsteigen mit Rolltreppen und Aufzügen vollständig barrierefrei erreichbar. Das neue Zwischengeschoss ist mit seinen 19 Metern dreimal so breit wie vorher. Auf der Fläche haben wir rund 2000 Quadratmeter rutschfeste Betonwerksteinplatten verbaut, die mit einem Blindenleitsystem versehen sind. 
  • Schließlich werden wir auch an den S-Bahn-Haltestellen Stuttgart Hauptbahnhof (tief) und Stuttgart Universität die Zwischenebenen mit einem taktilen Leitsystem für Menschen mit Sehbehinderung ausstatten. Bis Ende 2025 werden wir weitere Zwischenebenen an den Stuttgarter S-Bahn-Stationen Stadtmitte (Büchsenpassage), Feuersee und Schwabstraße mit taktilen Leitsystemen ausstatten.