Freiburger Hauptbahnhof
News
04.04.2025

Mehr Barrierefreiheit in Freiburg und an weiteren Orten

Wir als Deutsche Bahn wollen allen Menschen den Zugang zu unseren Angeboten ermöglichen. Für eine möglichst große Teilhabe bauen wir die Barrierefreiheit in unseren Zügen und an unseren Bahnhöfen kontinuierlich aus. Einen umfangreichen Umbau planen wir derzeit etwa am Freiburger Hauptbahnhof.

Die nun beschlossenen Maßnahmen umfassen unter anderem fünf neue Aufzüge, eine Anhebung der Bahnsteige für stufenlosen Ein- und Ausstieg sowie eine Verlängerung der nördlichen Unterführung bis zum Stadtteil Stühlinger. So soll der Freiburger Hauptbahnhof zu einem modernen, zeitgemäßen und barrierefreien Verkehrsknotenpunkt werden. Insgesamt investieren wir mit dem Land Baden-Württemberg, dem Zweckverband Regio-Nahverkehr Freiburg und der Stadt Freiburg rund 17 Millionen Euro. Die Baumaßnahmen sollen im Oktober 2026 beginnen.

Neue barrierefreie Verkehrsstation in Bad Friedrichshall

Ebenfalls in Baden-Württemberg haben die Arbeiten für eine neue, moderne Verkehrsstation am Schwarz-Projekt-Campus begonnen. Die Verkehrsstation in Bad Friedrichshall soll das neue Gewerbegebiet "Obere Fundel", in dem bis zu 5.000 Menschen arbeiten, mit dem öffentlichen Nahverkehr verbinden. Für Reisekomfort und Barrierefreiheit wird die Station mit Wetterschutzhäusern, dynamischen Fahrgastinformationssystemen und taktilem Leitsystem ausgestattet. Der barrierefreie Zugang soll durch Aufzüge und 55 cm hohe Bahnsteige ermöglicht werden. Für den Bau der Station sind Investitionen von insgesamt rund zehn Millionen Euro geplant. Die Arbeiten sollen im Jahr 2026 fertiggestellt sein.

Barrierefreier Ausbau in weiteren Bundesländern

Auch in anderen Bundesländern treiben wir den barrierefreien Ausbau im Rahmen des Sanierungsprogramms S3 weiter voran. Ein paar aktuelle Beispiele:

Niedersachsen

  • Die Bahnhöfe Watenstedt und Immendorf in Salzgitter bei Braunschweig wurden umfangreich modernisiert und barrierefrei ausgebaut. Entlang der Strecke Braunschweig–Salzgitter–Lebenstedt profitieren Reisende nun von einem stufenfreien Ein- und Ausstieg. Im Rahmen des "Förderprogramms zur Attraktivitätssteigerung und Barrierefreiheit an Bahnhöfen" (FABB) haben wir gemeinsam mit dem Bund rund 3,9 Millionen Euro in den Ausbau investiert.
  • Auch der Bahnhof Vorhop im Landkreis Gifhorn wurde modernisiert. Neben der Realisierung eines stufenfreien Ein- und Ausstiegs wurde auch der Bahnsteig komplett gepflastert und ist nun barrierefrei zugänglich. Neben neuen, digitalen Fahrgastmonitoren mit Lautsprechern profitieren Menschen mit Sehbehinderung neuerdings von sogenannten Ansagetastern, die per Knopfdruck die Inhalte des Displays vorlesen.
  • Schließlich wurde auch der Bahnhof Lengede-Broistedt innerhalb von sechs Monaten als sogenannter Zukunftsbahnhof erneuert und barrierefrei ausgebaut. Die Maßnahmen umfassten darüber hinaus moderne Sitzbänke, neue Wetterschutzhäuser und farblich gestaltete Technikhäuschen.

Schleswig-Holstein

  • Auch der Bahnhof Felde an der Strecke Kiel–Rendsburg wurde zum Zukunftsbahnhof ausgebaut. Neben einer solarbetriebenen Smartphone-Ladesäule auf dem Bahnsteig wurde der Zugang zum Bahnhof mit einer Rampe barrierefrei gestaltet und ein weiteres Wetterschutzhaus gebaut. Gemeinsam mit dem Bund haben wir insgesamt rund 430.000 Euro in den Haltepunkt investiert.

Bayern

  • Der Freistaat Bayern hat ein Finanzierungspaket auf den Weg gebracht, so dass weitere Stationen der S-Bahn Nürnberg zwischen Nürnberg-Sandreuth und Roth barrierefrei werden können. An insgesamt zehn weiteren Stationen wird der barrierefreie Zugang durch Absenkung der Bahnsteige oder Hebung des Gleisbetts sichergestellt. Der Freistaat Bayern plant hierfür Investitionen von rund 25 Millionen Euro. Ziel ist es, den Umbau bis 2026 abzuschließen.

Hessen

  • Am Bahnhof Fulda haben die Bauarbeiten zur barrierefreien Modernisierung des Bahnhofs begonnen. In zwei Bauabschnitten werden bis Ende 2028 die Bahnsteige verlängert, erhöht und mit einer neuen Beleuchtungsanlage ausgestattet. Auch neue Aufzüge, taktile Leitsysteme und Rampenanlagen werden umgesetzt. Gemeinsam mit dem Bund investieren wir hier rund 35 Millionen Euro.
  • Die Verkehrsstation Bruchköbel bei Hanau wurde innerhalb von einem Jahr barrierefrei modernisiert. Die Bahnsteige wurden angehoben sowie mit neuen Wetterschutzhäusern und einem taktilen Wegeleitsystem ausgestattet. Neue Zugangstreppen und zwei neue Aufzüge sorgen für verbesserten Zugang. Gemeinsam mit dem Bund, dem Land Hessen und dem Rhein-Main-Verkehrsverbund haben wir rund 13 Millionen Euro investiert.