Eine S-Bahn mit stufenfreiem Zugang steht am Bahnsteiggleis.
News
26.02.2025

Barrierefreiheit in Waiblingen und an weiteren Bahnhöfen

Die Deutsche Bahn verfolgt den Anspruch, dass unsere Angebote allen Menschen offenstehen. Um eine bessere Teilhabe zu ermöglichen, arbeiten wir daher kontinuierlich daran, die Barrierefreiheit in unseren Zügen und Bahnhöfen zu verbessern. So haben wir zuletzt unter anderem in Waiblingen bei Stuttgart den S-Bahnhof Stetten-Beinstein modernisiert.

Durch die Erhöhung der Bahnsteige auf 96 Zentimeter ermöglichen wir Reisenden nun einen stufenlosen Ein- und Ausstieg. Zusätzlich wurden die Aufzüge und Gehwege zum Bahnhof barrierefrei ausgebaut. Zur besseren Orientierung für sehbehinderte Menschen haben wir außerdem Betonsteinpflaster mit taktilem Leitsystem verlegt. Insgesamt haben wir zusammen mit dem Land Baden-Württemberg und dem Verband Region Stuttgart (VRS) rund fünf Millionen Euro in die Modernisierung des S-Bahnhofs investiert. Das Projekt ist Teil der Initiative zur Verbesserung der Barrierefreiheit im gesamten S-Bahn-Netz Stuttgart. Mit 53 bereits barrierefreien Bahnhöfen gehört die Region Stuttgart bundesweit zu den führenden Regionen. 18 weitere Stationen befinden sich aktuell in Planung.

Weitere Bahnhöfe in Baden-Württemberg modernisiert

Ebenfalls in Baden-Württemberg wurden mehrere Bahnhöfe entlang der Kinzigtalbahn umfassend modernisiert. Damit längere Züge eingesetzt werden können, wurden die Bahnsteige ausgebaut und barrierefreie Rampen installiert. Am Bahnhof Schiltach Mitte entstand außerdem ein komplett neuer 100 Meter langer Bahnsteig, der nun einen stufenfreien Einstieg ermöglicht. 

Zum Jahresanfang haben wir zudem mit den Sanierungsarbeiten an den Bahnhöfen Mosbach-Neckarelz und Sinsheim (Elsenz) Hbf begonnen. Für mehr Komfort und Barrierefreiheit werden an beiden Bahnhöfen die Aufzüge erneuert.

Barrierefreier Ausbau in weiteren Bundesländern

Auch in anderen Bundesländern schreitet der barrerefreie Ausbau unserer Bahnhöfe und Stationen im Rahmen des Sanierungsprogramms S3 weiter voran. Einige aktuelle Beispiele:

Bayern

  • Der Bahnhof Kirchenlaibach im Landkreis Bayreuth wird an die bereits bestehende Personenüberführung der Gemeinde Speichersdorf angebunden und erhält durch neue Aufzuganlagen einen barrierefreien Zugang. Die Bauarbeiten haben Ende Februar 2025 begonnen und sollen nach aktueller Planung im Frühjahr 2026 abgeschlossen sein. Für die Modernisierung des Bahnhofs werden rund 11,8 Millionen Euro aufgewendet.
  • An den Bahnhöfen entlang der Rottalbahn in Bad Birnbach, Eggenfelden und Hebertsfelden wurde zur besseren Orientierung sehbehinderter Menschen ein Betonsteinpflaster mit taktilem Leitsystem verlegt. Zudem wurden die Beschilderung und die Beleuchtung erneuert. Um einen stufenfreien Ein- und Ausstieg zu ermöglichen, wurden die Bahnsteige um 17 Zentimeter erhöht. Außerdem kommen auf der Strecke in Zukunft neue, barrierefreie Züge der Baureihe 642 zum Einsatz. 
  • Auch der Bahnhof in Waldkraiburg im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn wurde umfassend modernisiert und barrierefrei ausgebaut. Neben der Erhöhung des Bahnsteigs und einem taktilen Leitsystem auf den Betonsteinpflastern wurden ein neues Bahnsteigdach und eine Windschutzanlage gebaut.

Hessen

  • Am Frankfurter Ostbahnhof haben die Bauarbeiten für neue Aufzugs- und Treppenanlagen begonnen, sodass die Gleise 3 und 4 in Zukunft stufenlos über die Personenunterführung erreichbar sind. Außerdem wird der Bahnsteig auf eine Länge von 235 Metern ausgebaut. Die Modernisierungen sollen voraussichtlich Ende des Jahres abgeschlossen sein. Gemeinsam mit dem Bund, dem Land Hessen, dem Rhein-Main-Verkehrsverbund und der Stadt Frankfurt am Main investieren wir etwa 9,6 Millionen Euro in die Barrierefreiheit des Bahnhofs.

Mecklenburg-Vorpommern

  • In Mecklenburg-Vorpommern wurde innerhalb von zwei Monaten die neue Bahnstation „Schwerin Industriepark“ gebaut. Die Station ist mit einem 100 Meter langen Bahnsteig ausgestattet, der barrierefrei zugänglich ist und einen stufenfreien Zugang zum Zug ermöglicht. Gemeinsam mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern haben wir hierfür rund zwei Millionen Euro aufgewendet. Vor allem Mitarbeitende der ansässigen Unternehmen im Industriestandort profitieren von dem neuen Halt auf der Strecke Rehna–Schwerin–Parchim.

Nordrhein-Westfalen

  • Der Bahnhof Hochdahl im Raum Düsseldorf wurde als sogenannter Zukunftsbahnhof erneuert und attraktiver gestaltet. Die Maßnahmen umfassen unter anderem eine neue Bahnsteigausstattung, verbesserte Barrierefreiheit sowie moderne Reisendeninformation.
  • Auch der Bahnhof Rheydt-Odenkirchen wurde rundum modernisiert und ausgebaut. Dort wurden der Bahnsteig erhöht und zwei neue Aufzüge installiert, sodass der Bahnsteig nun barrierefrei zugänglich ist. Insgesamt wurden 9,5 Millionen Euro in die Erneuerung des Bahnhofs investiert.

Rheinland-Pfalz

  • Im Rahmen des Wiederaufbaus und der Elektrifizierung der Ahrstrecke haben wir innerhalb von nur acht Monaten eine neue, barrierefreie Verkehrsstation mit Wetterschutz gebaut. In Zusammenarbeit mit der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler wurde die Haltestelle Heimersheim/Lohrsdorf 700 Meter in Richtung Lohrsdorf verlegt. Durch die Beseitigung der Engstelle bekommt die Ahr mehr Raum. Zugleich ist der Bahnhof somit für zukünftige Hochwasserereignisse besser gewappnet.