Bei der Deutschen Bahn ist ein positives Verständnis gesellschaftlicher Vielfalt fester Bestandteil der Unternehmenskultur. Denn bei uns arbeiten unterschiedlichste Menschen in unterschiedlichsten Bereichen an einem gemeinsamen Ziel: Menschen und Orte zu verbinden. Die konzernweite Initiative "Einziganders.“ unterstreicht dieses Bekenntnis.
Im Zentrum unserer Bemühungen steht der Anspruch, unseren Mitarbeitenden ein wertschätzendes und vorurteilsfreies Arbeitsumfeld zu bieten. Als eine der größten Arbeitgeberinnen Deutschlands verstehen wir uns dabei als Chancengeberin und fördern die innerbetriebliche Vielfalt in all ihren Facetten.
Unser Verständnis von Diversity und Inklusion
Grundsätzlich betrachten wir das Thema bei der Deutschen Bahn gesamthaft über die sieben Vielfaltsdimensionen hinweg: Generation, soziale Herkunft, ethnische Herkunft, physische und psychische Fähigkeiten, Religion, Geschlecht, geschlechtliche Identität und sexuelle Orientierung. Jede dieser Dimensionen wird von je einem Mitglied des Konzernvorstands im Rahmen einer Pat:innenschaft betreut und begleitet.
Damit wir alle Aspekte und Handlungsfelder der Vielfaltssicherung gleichermaßen im Blick behalten, haben wir zudem ein systematisches Diversity-Management verankert. So tragen zahlreiche konkrete Maßnahmen gemeinsam zur Stärkung eines vielfältigen "Team DB" bei. Dazu zählen organisatorische Aspekte wie die Etablierung eines eigenen Fachbereichs in der Konzernleitung bis hin zu einer wirkungsvollen Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Mitarbeitenden-Netzwerken. Dazu zählen DB-interne Communities wie railbow (LBTIQ+), DB Cultures und Frauen bei der Bahn. Ebenso fallen hierunter groß angelegte Aktionen wie die interne Diversity Week im November und der DB-Weltfrauenmonat im März.
Hinzu kommen verschiedene Unterstützungsangebote für Menschen, die – tatsächlich oder potenziell – von Diskriminierung betroffen sind sowie für deren Verbündete. Die Angebote reichen von sensibilisierenden Workshops und Trainings bis hin zur Etablierung von Kontakt- und Anlaufstellen.
Klares Ziel: Mehr Frauen in Führung
Neben einer offenen Unternehmenskultur setzen wir auch auf konkret messbare Veränderungen. So haben wir es uns zum Beispiel zum Ziel gesetzt, den Frauenanteil in Führungspositionen bis Ende 2035 auf 40 Prozent zu erhöhen. Mit 30 Prozent Frauen in Führungspositionen haben wir zuletzt einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu mehr gleichberechtigter Teilhabe erreicht.
40
% Frauen
in Führungspositionen bis Ende 2035
Dabei setzen wir unter anderem auf eine lebensphasenorientierte Personalpolitik, die – unabhängig vom Geschlecht – eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zulässt. Zu den Maßnahmen zählen die Etablierung von Jobsharing und von ortsunabhängigen "Wo du willst"-Jobs, die ein flexibles Arbeiten ermöglichen.
Über die Fortschritte beim Erreichen unserer Ziele berichten wir transparent in unserem Integrierten Bericht sowie seit 2023 auch im DB Diversity Report.
Vielfalt beginnt beim Recruiting
Um für unsere Arbeit verschiedene Perspektiven, Werte und Kompetenzen zu gewinnen, setzen wir im Recruiting auf Vielfalt und berücksichtigen die individuellen Lebensrealitäten verschiedenster Kandidat:innen, auch als Antwort auf den Fachkräfte- oder Arbeitskräftemangel. So sprechen wir auch jene Menschen an, die beim Berufseinstieg überdurchschnittlich hohe Hürden zu überwinden haben.
Ein paar Beispiele:
- Jugendliche mit Haupt- oder Realschulabschluss bekommen seit 2004 Unterstützung beim Berufseinstieg durch unser Berufsvorbereitungsprogramm "Chance plus".
- Unter der Überschrift "Women@DB 2024" haben wir 2020 eine neue Strategie für das Frauenrecruiting entwickelt und zahlreiche Maßnahmen ins Leben gerufen.
- Das Projekt "SUKI" (Soziale und kulturelle Integration) der Stiftungsfamilie BSW & EWH begleitet den Onboarding-Prozess von Mitarbeitenden mit Flucht- oder Migrationshintergrund mithilfe von Beratung, Begleitung und Schulungen.
- Für Bewerber:innen mit Behinderung haben wir ein Inklusionszentrum ins Leben gerufen. Bewerber:innen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen, die im Regelprozess eine Absage erhalten haben, bekommen hier eine zweite Chance auf einen Einstieg in den DB-Konzern. Sie werden durch speziell geschulte und erfahrene Mitarbeitende unseres Inklusionszentrums beraten.
- Nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine haben wir viele geflüchtete Menschen bei ihrem beruflichen Neuanfang unterstützt – unter anderem mit Beratungsangeboten und Sprachkursen. So haben wir 2023 eine Ausbildungsklasse mit geflüchteten Frauen aus der Ukraine gestartet