Wir als Deutsche Bahn werden bis 2040 klimaneutral. Ein wichtiger Hebel ist dabei der Ausstieg aus dem Diesel. Dafür setzen wir auf einen technologieoffenen Ansatz mit alternativen Antrieben und Kraftstoffen – auch im Regionalverkehr. So bringen wir jetzt in Brandenburg insgesamt 16 Fahrzeuge mit klimafreundlichem Biokraftstoff auf die Schiene.
Für das Pilotprojekt hat DB Energie die Tankstelle für Regionalzüge in Neuruppin von Diesel auf den Biokraftstoff HVO umgestellt. Innerhalb des kommenden Jahres fließen auf der Linie RE6, dem Prignitz-Express, zunächst mehr als zwei Millionen Liter Biokraftstoff.
90 Prozent weniger CO2-Emissionen
Der eingesetzte Kraftstoff HVO (Hydrotreated Vegetable Oils) besteht aus biologischen Rest- und Abfallstoffen und ist frei von Palmöl. Dadurch steht er nicht in Konkurrenz zur Nahrungs- und Futtermittelherstellung. Der Ersatz von herkömmlichem Diesel durch HVO spart bilanziell etwa 90 Prozent der CO2-Emissionen ein. Das verbessert die Klimabilanz der bisher mit Diesel betriebenen Triebwagen, ohne die Fahrzeuge umbauen zu müssen.
Die Umrüstung in Brandenburg erfolgt im Rahmen eines Pilotprojekts zusammen mit den Ländern Berlin und Brandenburg sowie dem hiesigen Verkehrsverbund. Inzwischen setzen wir HVO im Regional-, Fern- und Güterverkehr ein. Im Regionalverkehr sind unsere Züge bereits auf Strecken in Bayern, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Baden-Württemberg und Thüringen mit dem Biokraftstoff unterwegs.