Westfrankenbahn mit Biokraftstoff HVO unterwegs

Wir als Deutsche Bahn werden bis 2040 klimaneutral. Ein wichtiger Hebel ist dabei der Ausstieg aus dem Diesel und damit der Einsatz von alternativen Kraftstoffen. So sind ab sofort in einem Pilotprojekt bei DB Regio sieben Fahrzeuge der Westfrankenbahn mit klimafreundlichem Biokraftstoff unterwegs.

Die Züge sind von Schöllkrippen über Kahl am Main (Kahlgrundbahn) bis nach Hanau im Einsatz. Dafür wurde die Tankstelle der Kahlgrund-Verkehrsgesellschaft (KVG) am Bahnhof in Schöllkrippen für die Betankung mit HVO (Hydrotreated Vegetable Oil) ausgerüstet. HVO wird aus biologischen Rest- und Abfallstoffen hergestellt. Bei der Produktion werden keine zusätzlichen Anbauflächen genutzt, die in Konkurrenz mit der Nahrungs- und Futtermittelproduktion stehen könnten. Zudem ist der Biokraftstoff frei von Palmöl.

Bis Januar 2024 wird bei der Westfrankenbahn rund 250.000 Liter Biokraftstoff vertankt und damit jede Menge CO2 eingespart. Denn im Vergleich zum herkömmlichen Diesel werden bei HVO je nach Rohstoffzusammensetzung bilanziell rund 85 bis 90 Prozent weniger Treibhausgas-Emissionen verursacht. Die Kosten für die Ausrüstung der Tankstelle und die Mehrkosten für den HVO-Kraftstoff übernimmt die Westfrankenbahn bis Januar 2024, DB Energie kümmert sich um die Beschaffung des Biokraftstoffs.