Mehr Verkehr auf der Schiene bedeutet auch Ausbau unserer Infrastruktur. Dabei lassen sich Eingriffe in die Natur nicht immer vermeiden. Wo immer wir für neue Bahnanlagen in die Natur eingreifen müssen, schaffen wir neue Lebensräume.
Gemeinsam mit dem Bundesforst haben wir als Deutsche Bahn darum bei Aschaffenburg einen ehemaligen Truppenübungsplatz zu einem Naturschutzgebiet entwickelt – als Ausgleich für das Großprojekt Hanau-Nantenbach. Seit August 2016 leben dort Przewalski-Pferde – und die haben jetzt Nachwuchs bekommen.
Besuche aktuell noch vermeiden
Drei Stut- und vier Hengstfohlen haben Ende 2020 das Licht der Welt erblickt. Die Jungtiere und ihre Mütter sind wohlauf. Sie fressen, schlafen und erkunden die Umgebung. Alle Fohlen sind schon jetzt fester Teil der Herde. Da die Tiere momentan noch viel Ruhe benötigen, ist von Besuchen des Naturareals bis zum Frühjahr abzusehen.
Uns als Deutsche Bahn unterstützen die Neuankömmlinge von nun an bei der Landschaftspflege. Gemeinsam mit Heckrindern sorgen sie auf rund 60 Hektar dafür, dass die Flächen nicht zuwuchern. So entsteht neuer Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten.
Koppel Teil eines größeren Gebietes
Die Koppel der Prewalski-Wildpferde und der Heckrinder ist Teil eines größeren Gebiets, das wir als Deutsche Bahn gemeinsam mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), der Regierung von Unterfranken und der Stadt Aschaffenburg naturnah entwickelt haben.
Auf insgesamt rund 300 Hektar setzten wir dort gemeinsam eine Vielzahl von Maßnahmen um, um neuen Lebensraum für Tiere und Pflanzen zu schaffen. Teil des Projekts ist auch der Erlebnispfad "Nationales Naturerbe Aschaffenburg", der Besucher auf etwa drei Kilometern Länge um die "wilde", sprich naturbelassene, Weide der Tiere herumführt.