Die kahlrückige Waldameise ist laut Roter Liste der Weltnaturschutzunion IUCN in Deutschland stark gefährdet. Daher bringen wir Ameisenhaufen dieser Art bei Bauarbeiten rechtzeitig in Sicherheit.
Am Bahnhof Karower Kreuz in Berlin haben wir beispielsweise zwei Nester umgesiedelt. Sie wurden in großen Papiersäcken an den neuen Ort getragen und dort zunächst mit einem Zuckerrand umgeben. Dadurch finden die Ameisen genug Futter, bis sie sich an den neuen Standort gewöhnt haben. Denn ein solcher Umzug ist immer anstrengend.
Auch vor dem Baubeginn der Eisenbahnbrücke über die Nuthe, einem Nebenfluss der Havel in Brandenburg, musste ein Ameisenhaufen, der bis zu drei Meter Umfang haben kann, umziehen. Aber eine Luftveränderung kann ja auch kleinen Krabbeltieren guttun.