Wir als Deutsche Bahn wollen Klima und Ressourcen schützen. Ein wichtiger Hebel ist dabei die Energieeffizienz. In unserem Konzernprogramm Grüne Bahntechnik entwickeln wir daher innovative Lösungen, um die Produktivität unserer Anlagen zu erhöhen und unsere Prozesse zu automatisieren. So rüsten wir etwa die Hallentore unserer Instandhaltungswerke auf eine automatische Schließtechnik um.
Heizenergie automatisch sparen
Die automatische Öffnung und Schließung der Hallentore funktioniert mit moderner Lasertechnik: Ein Sensor erfasst die ein- und ausfahrenden Züge innerhalb und außerhalb der Werkshalle. Wird ein Zug erkannt, geht das Hallentor automatisch auf und bleibt während der Durchfahrt geöffnet. Hat der Zug das Tor durchquert, wird es nach kurzer Zeit automatisch wieder geschlossen. Wenn vor dem Halleneingang Gabelstapler und Lastenräder vorbeifahren, werden diese als Querverkehre erkannt und die Tore bleiben zu.
Die neue Schließtechnik hat mehrere Vorteile: Im Winter reduzieren wir Wärmeverluste und sparen Heizenergie. Denn durch die optimierten Öffnungszeiten der Tore bleibt es drinnen länger warm und die Werkshalle kühlt nicht so schnell aus. Bis zu 15 Prozent Energie lässt sich durch die Umrüstung im Jahr einsparen. Zudem werden unsere Arbeitsprozesse effizienter – denn unsere Fahrzeugdisponenten müssen die Hallentore nicht mehr selbst aktiv bedienen. Und unerwünschte Besucher wie Tauben oder Mäuse finden seltener einen Weg ins Werk. Das hält die Hallen sauber und reduziert den Reinigungsaufwand.
Die ersten Werkshallen hat DB Regio bereits auf die moderne Schließtechnik umgerüstet. Darunter beispielsweise die Hallentore in den Werken München-Pasing, Münster und Frankfurt am Main (S-Bahn). Weitere Standorte sind bereits in Planung.
Gleichzeitig wird es auch in Zukunft Hallentore geben, bei denen sich die Umrüstung auf eine automatische Steuerung nicht lohnt. Das kann etwa daran liegen, dass sie nur sehr selten geöffnet werden oder betriebliche Besonderheiten dagegensprechen.