Mehr Güter von der Straße auf die umweltfreundliche Schiene zu verlagern, spart CO2 und schützt die Umwelt. Das neue Umschlagterminal der Deutschen Bahn, der MegaHub Lehrte, zeigt, wie das geht. In der sogenannten Schnellumschlaganlage können bei voller Auslastung im Endausbau jährlich bis zu 269.000 Ladeeinheiten umgehoben werden. Das entspricht der Ladung von 20 großen Containerschiffen. Und das besonders leise und dank modernster Technik auch energiesparend.
Für eine effiziente Beladung sorgt die vollautomatisierte Sortieranlage. Hier werden die eintreffenden Güterzüge je nach Zielbahnhof neu kombiniert oder auch Container o.ä. vom Lkw auf die Schiene umgeladen. Autonome, voll elektrische Transportfahrzeuge bringen die Güter auf dem Gelände von A nach B. Die sogenannten Automated Guided Vehicles (AGVs) übernehmen dabei den Längstransport zum Zielwagen. Dadurch vermeiden wir unnötige Kranbewegungen. Das Rangieren der Züge entfällt komplett. Es entsteht deutlich weniger Lärm und CO2. Bis zu 384.000 Lkw-Fahrten können so bei voller Auslastung im Endausbau jährlich eingespart werden.
40
Tonnen
schwere Ladeeinheiten können die Portalkrane umladen
Das Auf- und Abladen übernehmen die rund 20 Meter hohen halbautomatischen Portalkrane. Sie heben die bis zu 40 Tonnen schweren Ladeeinheiten zwischen den Güterzügen oder zwischen Zug und Lkw hin und her. Die Krane arbeiten besonders energieeffizient: Unverbrauchte Bremsenergie wird aufgefangen, in den Stromkreislauf zurückgespeist und kann an anderer Stelle genutzt werden. Darüber hinaus berechnet eine Software den effizientesten Weg für die Krane und AGVs zu ihrem Zielort.
Insgesamt werden im Vergleich zu anderen Güterbahnhöfen so durch die moderne Technik am MegaHub Lehrte unnötige Rangierwege vermieden und damit Lärm- und CO2- Emissionen reduziert.