Um ihr Klimaschutzziel zu erreichen, treibt die Deutsche Bahn unter anderem die weitere Elektrifizierung ihres Streckennetzes voran. Dazu zählen auch der Bau und Betrieb der entsprechenden Infrastruktur.
Damit Vögel und andere Tierarten an den Oberleitungsanlagen vor Stromschlägen und Kollisionen geschützt werden, rüstet die DB diese entsprechend vogelsicher aus. So können sowohl Beschädigungen an den elektrischen Anlagen als auch Störungen des Zugverkehrs reduziert oder vermieden werden.
Maßnahmen zum Vogel- und Kleintierschutz
Gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Schienenverkehrsforschung (DZSF) hat die Deutsche Bahn in verschiedenen Forschungsprojekten an standardisierten Lösungen gearbeitet. Eine neue Verwaltungsvorschrift zum Vogelschutz (VogelschutzSchieneVwV) schafft bundesweit einheitliche Standards und bündelt sämtliche Maßnahmen. Dazu zählen unter anderem auch sogenannte Hilfskonstruktionen, wie Maßnahmen am Auslegerrohr oder Masttrennschalter sowie nichtleitende, kunststoffummantelte Tragseile unter bestehenden Bauwerken, die bereits von DB InfraGO angewendet werden.
Darüber hinaus wurden auch Schutzmaßnahmen gegen Leitungskollisionen in besonders betroffenen Gebieten eingeführt – wie etwa in Brut- und Rastgebieten von Wasservögeln und Trappen. Damit Kraniche, Gänse und Co. genügend Abstand zu den Oberleitungsanlagen halten, sollen sogenannte Schwarz-Weiß-Vogelmarkierungen helfen. Diese beweglichen Vogelschutzmarker werden in regelmäßigen Abständen an den horizontalen Leitungen der Oberleitungsanlagen angebracht. An bestehenden Strecken installiert die DB außerdem sogenannte Kleintierabweiser.