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Wir suchen das Gespräch

Dialog

Lärmschutz hat für die Deutsche Bahn Priorität. Aber nichts geht ohne die Bürgerinnen und Bürger, ohne die Anwohnerinnen und Anwohner an den Bahnstrecken. Sie frühzeitig in den Dialog über neue Maßnahmen einzubinden, ist bewährte Praxis.

So positiv sich die Schallschutzwände vor Ort auf die Lärmbelastung auswirken, so stellen sie möglicherweise einen optischen Einschnitt in Landschaften, Städte und Gemeinden dar. Und bei den passiven Maßnahmen, also beim Schallschutz an ihren Gebäuden, haben die Anwohnerinnen und Anwohner ohnehin einen hohen Informationsbedarf.

Daher setzen wir beim Dialog auf Transparenz. Das direkte Gespräch mit Stakeholdern ist einer der Schwerpunkte der Kommunikation. So tragen regionale Veranstaltungen und Vor-Ort-Termine wesentlich dazu bei, in einen fundierten Dialog zu treten und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

Ein Güterzug im Mittelrheintal: Die Region gehört zu den Brennpunkten von Schienenverkehrslärm in Deutschland

Beispiel Mittelrheintal

2019 wurden die Bürgerinnen und Bürger zeitweise im Wochentakt zu Informationsabenden eingeladen. Der Dialog wird in der Region besonders intensiv geführt, da sie zu den Brennpunkten von Schienenverkehrslärm in Deutschland gehört. So wurde bereits 2012 der Beirat für ein leiseres Mittelrheintal mit Vertretern aus Politik, Behörden, Bürgerinitiativen und der Deutschen Bahn gegründet. Seine Arbeit mündete in eine Machbarkeitsstudie, die dafür sorgt, dass in den kommenden Jahren mehr als 130 Millionen Euro in zusätzliche Maßnahmen zur Lärmminderung zwischen Leutesdorf und Eltville investiert werden. Der Beirat berät regelmäßig über die konkreten Maßnahmen an der Strecke sowie über neue Entwicklungen beim Thema Lärmminderung.

Beispiel Schleswig-Holstein 

Entlang der Stecke Neumünster – Flensburg informierte die Deutsche Bahn 2019 an diversen Orten über die Ergebnisse der schalltechnischen Untersuchung sowie den weiteren Planungs- und Bauablauf für die geplanten Schallschutzwände. Bis 2022 sollen alle definierten Maßnahmen umgesetzt werden.

Beispiel Elbtal

Auf zwei Dialogveranstaltungen konnten sich Anwohnerinnen und Anwohner Ende 2019 in Coswig und Weinböhla über die Planung unserer Schallschutzmaßnahmen entlang der Bahnstrecke im Elbtal informieren. Die erste Maßnahme im Elbtal wurde von August bis November 2019 umgesetzt: Der Einbau von Schienenstegdämpfern in Rathen auf einer Streckenlänge von 1,5 Kilometern.