Im hessischen Büdingen helfen Wasserbüffel im Auftrag der Deutschen Bahn dabei, ein ehemaliges Militärgelände in ein Sumpfgebiet zu verwandeln.
Eine Herde von Büffeln beweidet seit Sommer 2014 eine Fläche, die aufgrund ihrer Feuchtigkeit ideale Lebensbedingungen für die Tiere bietet. Der Körperbau der Büffel sorgt dafür, dass sie in diesem Feuchtgebiet an Stellen gelangen, zu denen andere Weidetiere nicht vordringen können. Denn ihre breiten Klauen lassen sie weniger tief einsinken. Indem sie Gräser fressen und Gehölz verbeißen, halten sie die Gewässer frei.
Damit sichern die Wasserbüffel anderen Tieren das Überleben – zum Beispiel den Unken, eine Gattung von Froschlurchen. Das hilft der Umwelt und zahlt auf das Ökokonto der Deutschen Bahn ein. Denn durch den Einsatz der Büffel erhält die DB sogenannte Ökopunkte. Diese können eingelöst werden, wenn sich ein Eingriff in die Natur an anderer Stelle nicht vermeiden lässt – zum Beispiel im Rahmen von Bautätigkeiten.