Anwohnende gestalten Lärmschutzwände in Haltingen

Um Anwohner:innen an Bahnstrecken zu entlasten, reduzieren wir als Deutsche Bahn den Schienenverkehrslärm immer weiter. Denn nur wenn die klimafreundliche Schiene bei den Menschen Akzeptanz findet, kann die nachhaltige Mobilitätswende gelingen. So auch in Haltingen, einem Stadtteil der baden-württembergischen Stadt Weil am Rhein, wo wir Lärmschutzwände am Bahnbetriebswerk errichten.
 
Das Besondere: Über die Gestaltung haben die Anwohnenden selbst entschieden. Auf die in unterschiedlichen Grüntönen gefärbten Wandelemente werden Bäume und Sträucher als Bildmotive aufgedruckt. So entsteht der Eindruck einer dichten Vegetation auf den Wänden. Oben bestehen die Wände aus transparenten Elementen. Errichtet werden die Lärmschutzwände an fünf neuen Gleisen, die wir für die ICE-Boxenstopp-Anlage in Haltingen bauen. Die Züge des Fernverkehrs können dort abgestellt, gereinigt und technisch geprüft werden.

Neue Lärmschutzwände für ICE-Boxenstopp-Anlage

Von Beginn an haben wir als Deutsche Bahn die Nachbarschaft an der farblichen Gestaltung der Lärmschutzwände beteiligt. Schon im März wurden in mehreren Ideenworkshops Vorschläge erarbeitet und die Ergebnisse in vier Gestaltungsentwürfen zusammengefasst. Anfang November haben wir die Nachbarschaft dann zum Abstimmen aufgefordert.

Gewonnen hat der Entwurf mit der realistischen Baumlandschaft. Weitere Motive zeigten historische Bilder, regionale Landschaftsmotive und eine gezeichnete Baumlandschaft. Wir als Deutsche Bahn arbeiten nun den Siegerentwurf detailliert aus. Die Errichtung der Schallschutzwände ist für Frühling 2025 vorgesehen, 2026 soll die Boxenstopp-Anlage dann in Betrieb gehen.