Regionalbahn fährt entlang der Eifelstrecke
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05.04.2024

Deutsche Bahn elektrifiziert Eifelstrecke

Wir als Deutsche Bahn wollen bis 2040 klimaneutral werden. Ein zentraler Hebel auf dem Weg zu diesem Ziel ist die Elektrifizierung weiterer Strecken – wie jetzt auf der Eifelstrecke.

Insgesamt elektrifizieren wir in Rekordzeit rund 164 Kilometer zwischen Hürth-Kalscheuren und Trier-Ehrang. Während noch letzte Arbeiten für den Wiederaufbau der von der Flutkatastrophe zerstörten Strecke laufen, beginnen wir zeitgleich mit der Elektrifizierung. Die Bauphasen bis Ende 2025 sind bereits geplant.

Start Ende Mai

Ab Ende Mai starten zunächst die Untersuchungen des Baugrunds und Kampfmittelsondierungen. Im Jahr 2025 sollen dann erste Fundamente für die neuen Oberleitungsmasten errichtet werden. Die Bautrupps nehmen sich Abschnitt für Abschnitt vor, um schnellstmöglich und im vorgesehenen Zeitrahmen fertig zu werden.

Für das Elektrifizierungsprojekt spannen wir 300 Kilometer neuen Fahrdraht. Auf 17 Kilometern passen die Fachkräfte Gleise und Weichen sowie 56 Brücken an. In zehn Tunnelbauwerken wird außerdem Platz für neue Oberleitungen und elektrische Züge geschaffen.

Neues Verfahren erleichtert die Planung

Um die Strecken in der Eifel mit Strom zu versorgen, setzen wir als Deutsche Bahn zudem ein neues, innovatives Konzept ein, das Planung und Bauzeit deutlich verkürzt. Dafür verlegen die Bauteams rund 280 Kilometer Kabel und legen rund 70 Kilometer Kabelkanäle an. So kann auf den Bau neuer Hochspannungsleitungen verzichtet werden. Darüber hinaus errichtet die DB an der Eifelstrecke zehn Bahnstromanlagen.

Ohne Einschränkungen für den Zugverkehr lässt sich dieses Jahrhundertprojekt für die Eifel nicht umsetzen. Wir versuchen jedoch, die Auswirkungen für Pendler:innen und Reisende so gering wie möglich zu halten. Während der Bauzeiten können die Züge nicht immer über die betreffenden Abschnitte der Eifelstrecke fahren. Damit die Fahrgäste dennoch weiter mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein können, erarbeiten wir mit den Aufgabenträgern und Verkehrsunternehmen umfangreiche Ersatzkonzepte mit Bussen.