Wir als Deutsche Bahn werden bis 2040 klimaneutral. Die weitere Vergrünung unseres DB-Bahnstroms ist dabei ein zentraler Hebel. Bei der Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien setzen wir unter anderem auf Windkraft und beziehen schon bald Grünstrom auch vom Offshore-Windpark He Dreiht. Dafür haben wir mit dem Energieunternehmen EnBW ein sogenanntes Power Purchase Agreement (PPA) abgeschlossen.
Ab 2026 wird der Nordsee-Windpark für 15 Jahre Grünstrom an die Deutsche Bahn liefern. Mit der gelieferten Strommenge kann das gesamte deutsche Bahnstromnetz für drei Tage versorgt werden. Durch die Lieferung sparen wir künftig bis zu 60.000 Tonnen CO2 pro Jahr ein.
Europaweites Projekt der Energiewende
Der Windpark He Dreiht wird ab 2024 in der Nordsee etwa 90 Kilometer nordwestlich von Borkum errichtet und Ende 2025 in Betrieb gehen. Dafür hatte sich EnBW 2017 in der ersten Offshore-Ausschreibung in Deutschland den Zuschlag für den Windpark gesichert und wird rund 2,4 Milliarden Euro in den Bau der Anlage investieren.
Geplant ist die Installation von 64 Vestas-Turbinen der neuesten Generation. Die Turbinen gehören mit einer Nennleistung von 15 Megawatt (MW) zu den leistungsstärksten aktuell am Markt befindlichen Anlagen. Mit diesen verfügt der Windpark insgesamt über eine installierte Erzeugungskapazität von 960 MW und zählt damit europaweit mit zu den größten Projekten der Energiewende.
Umbau des Energieportfolios
Schon heute sind wir als Deutsche Bahn die größte Ökostromverbraucherin des Landes. Der Anteil erneuerbarer Energien am DB-Bahnstrommix liegt bei rund 65 Prozent – und damit weit über dem öffentlichen Grünstrommix in Deutschland von derzeit unter 50 Prozent.
Dabei stammt der Strom aus einem immer breiter werdenden Portfolio: Neben Ökostrom aus Solarparks besteht unter anderem bereits ein Liefervertrag mit dem RWE Windpark Amrumbank-West in der Nordsee. Bis 2030 erhöhen wir den Grünstrom-Anteil am DB-Bahnstrommix auf 80 Prozent und bis 2038 schließlich auf 100 Prozent.