Nichts ist unendlich – erst recht nicht unsere Ressourcen. Wir als Deutsche Bahn setzen daher auf einen sparsamen Umgang mit Rohstoffen und halten sie so lange wie möglich im Kreislauf. Diesen Ansatz verfolgt auch encore: Aus gebrauchten Batterien von E-Fahrzeugen fertigt unser Start-up leistungsstarke Speichersysteme für erneuerbare Energien.
Im Rahmen einer Kooperation mit dem koreanischen Autohersteller Kia erhält encore gebrauchte Batterien direkt von Kia-Händlern und unterzieht sie einer Sicherheits- und Qualitätsanalyse. Im Anschluss daran werden Batteriemodule mit ausreichender Restkapazität gebündelt und zu neuen Second-Hand-Speichern aufbereitet. Nicht mehr nutzbare Batterien werden fachgerecht recycelt.
Batterien von gestern für grüne Energie von morgen
Die Einsatzbereiche der neuen Batteriespeicher bei der Deutschen Bahn sind vielfältig: Sie könnten etwa Photovoltaik-Strom von Bahnhofsdächern speichern und an Tagesrandzeiten wieder zur Verfügung stellen. Oder sie springen ein, wenn kurzfristige Stromausfälle die Sicherheit des Bahnsystems gefährden. So könnten herkömmliche Notstromaggregate auf Diesel-Basis ersetzt werden. Erstmals zum Einsatz sollen die Batteriespeicher im ICE-Werk in Leipzig, beim Digitalen Testfeld Bahn in Scheibenberg in Sachsen und am Bahnhof Zorneding in Bayern kommen.
Durch die Partnerschaft mit Kia leisten wir als Deutsche Bahn einen wertvollen Beitrag zum Ressourcenschutz. Durch die Verlängerung der Lebensdauer der Batterien werden weniger Primär-Rohstoffe wie Lithium, Nickel oder Kobalt benötigt, die für die Neuproduktion von Batteriespeichern erforderlich sind. Perspektivisch will encore nicht nur E-Fahrzeugbatterien von externen Herstellern verbauen, sondern auch Batterien aus unserem DB-eigenen E-Fahrzeugpool einsetzen und ihnen damit ein zweites Leben schenken.