Um Ersatzteile für Züge und weitere Produkte herzustellen, setzt die Deutsche Bahn seit zehn Jahren auf den Einsatz der 3D-Druck-Technik. Das Verfahren ermöglicht eine schnelle und effiziente Beschaffung von Ersatzteilen und hat bereits mehr als 20 Millionen Euro eingespart.
Auch Treibhausgasemissionen werden reduziert, etwa durch kürzere Lieferwege. Außerdem wird bei der ressourcenschonenden Produktion von Ersatzteilen nur das tatsächlich benötigte Rohmaterial verwendet. Inzwischen wurden über 200.000 Teile für mehr als 1000 Anwendungen hergestellt.
Mehr Flexibilität, mehr Unabhängigkeit
Mit 3D-Druck produziert die DB insbesondere Ersatzteile für die Instandhaltung von Zügen und Lokomotiven. Gerade dann, wenn Hersteller oder Zulieferer wichtige Ersatzteile nicht liefern können oder gar nicht mehr produzieren, hilft 3D-Druck schnell und unkompliziert.
Ihren Anfang nahm die Entwicklung bei der DB mit der Fertigung von Kleiderhaken aus Kunststoff. Heute reicht die Bandbreite von kleinen Kunststoffteilen wie Tablet-Haltern und Bohrschablonen bis hin zu echten Schwergewichten aus Metall wie etwa einem 540 Kilogramm schweren Getriebegehäuse.