Viele Pflanzen- und Tierarten finden an unseren Bahnanlagen ideale Lebensbedingungen vor. Ihnen fühlen wir uns als Deutsche Bahn verpflichtet, insbesondere dann, wenn wir in ihren Lebensraum eingreifen müssen – so wie bei der Erneuerung von Oberleitungen entlang der Kochelseebahn in Bayern.
Die Oberleitung auf der eingleisigen Bahnstrecke zwischen Tutzing und Kochel stammt in Teilen noch aus den 1930er-Jahren und ist mit der Zeit störanfällig geworden. Darum erneuern wir rund 600 Oberleitungsmasten entlang der 35 Kilometer langen Strecke. Zwei Masten in der oberbayrischen Gemeinde Bichl bleiben dabei allerdings unberührt. Dort haben sich Störche niedergelassen.
Das südliche Nest ist mit einem Storchenpaar besetzt, im nördlichen Nest haben sich zeitweise sogar bis zu vier Störche angesiedelt. Seit Beginn der Entwurfsplanung für die Baumaßnahmen im Jahr 2020 werden die Horste vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz e.V. regelmäßig kontrolliert. Sechs Jungvögel sind dort seither aufgezogen worden.