Ein Monteur arbeitet an der Bremse eines Zugwagons. | © DB AG / Faruk Hosseini

Leise Bremsen bei der Deutschen Bahn

Der Transport von Gütern und Reisenden auf der Schiene funktioniert nicht geräuschlos. Um den Lärm zu reduzieren und damit die Akzeptanz des Schienenverkehrs zu steigern, entlastet die Deutsche Bahn daher die Menschen, die an den Strecken leben. Ein Beispiel: Seit 2020 ist die gesamte aktive Güterwagenflotte von DB Cargo in Deutschland mit Flüsterbremsen damit deutlich leiser unterwegs.

Güterwaggons werden traditionell mit Bremsklötzen aus metallischem Grauguss gebremst. Die Bremsklötze rauen jedoch die Laufflächen der Räder auf, was Lärm bei der Vorbeifahrt erzeugt. Durch die Umrüstung auf sogenannte Flüsterbremsen aus Verbundstoffen kann das Rollgeräusch deutlich reduziert werden. Denn je glatter Rad und Schiene, desto leiser das Rollgeräusch.

Die Deutsche Bahn will bis 2030 gemeinsam mit dem Bund mehr als 800.000 Anwohner:innen von Schienenverkehrslärm entlasten. Und bis 2050 wird für alle betroffenen Anwohner:innen der Lärm durch die Schiene gemindert – das betrifft mehr als 1,6 Millionen Menschen.

Dafür sorgt ein Mix aus Lärmschutzmaßnahmen an der Infrastruktur – wie der Bau von Lärmschutzwänden – und an den Fahrzeugen – darunter der Einsatz von leisen und klimafreundlichen Hybridrangierlokomotiven. Darüber hinaus entwickelt die DB innovative Techniken an Fahrzeugen und an Gleisen, um den Schienenverkehrslärm weiter zu reduzieren.